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Homosexuelle Flüchtlinge finden Unterkunft bei "Fliederlich"

©Denny Wirth
27.01.2016
E wie Ehrenamt
Es sind nicht immer Terror und Krieg, weshalb sich Menschen auf den beschwerlichen Weg machen, nach Deutschland zu kommen. Einige von ihnen kommen, weil sie in ihren arabischen Heimatländern wegen ihrer sexuellen Orientierung den Tod fürchten müssen.
Sie kommen nach Deutschland mit der Hoffnung, ein gewaltfreies Leben führen zu können. Doch wenn sie hier ankommen, erfahren sie Gewalt, Ausgrenzung und Schikane - vor allem in den Flüchtlingsheimen.

In Nürnberg wird man dieser Problematik jetzt gerecht. Der Verein „Fliederlich“ hat die erste homosexuelle Flüchtlingsunterkunft für Menschen, deren sexuelle Orientierung der Grund ihrer Flucht war, geschaffen. Alleine in den vergangenen drei Monaten hatten sich 25 Personen Hilfe suchend an den Verein gewandt, so „Fliederlich“-Geschäftsführer Michael Glas.

Allein in Berlin leben circa 4500 geflüchtete Menschen mit homosexuellem Hintergrund.

Wir von der IGayBAU begrüßen diese Initiative von „Fliederlich“ und fordern den Schutz von homosexuellen Menschen - auch in Flüchtlingsunterkünften.

Ein Beitrag unseres Kollegen Denny Wirth.