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Streit mit dem Chef: Rechtsexperten der IG BAU in über 13.500 Fällen gefragt

Vertrag
©IG BAU (R+W)
10.01.2019
Leistungen

Wenn ein offenes Wort nicht reicht: Bei rechtlichen Problemen rund um den Arbeitsplatz war die Rechtsberatung der IG Bauen-Agrar-Umwelt (IG BAU) für Beschäftigte im vergangenen Jahr eine wichtige Adresse. Bundesweit waren die Rechtschutzbeauftragten der IG BAU in insgesamt rund 13.500 Fällen tätig.

Rund 29 Millionen Euro konnten wir für unsere Mitglieder erstreiten! Vom verweigerten Urlaubsgeld bis zur Verletzung des Kündigungsschutzes hatten die Jurist*innen alle Hände voll zu tun, berichtet die IG BAU. Auch zu spät oder gar nicht gezahlte Löhne oder die Grundsicherung bei Arbeitslosigkeit seien 2018 oft Thema gewesen. Außerdem hätten viele Arbeitgeber*innen den Beschäftigten Sonderzahlungen wie das Weihnachtsgeld oder Feiertagszuschläge vorenthalten. Besonders die Gebäudereinigung ist häufig von Streitigkeiten betroffen: Hier setzen viele Arbeitgeber*innen auf das „Turbo-Putzen“. Sie muten den Reinigungskräften immer größere Flächen zu, die sie in der gleichen Zeit schaffen müssen. Aus Angst, ihren Job zu verlieren, sind viele Gebäudereiniger*innen dann gezwungen ein paar Stunden dranzuhängen – und zwar ohne Lohnausgleich. Viele Reinigungsfirmen versuchten, gestiegene Löhne durch höhere Arbeitsbelastung wieder hereinzuholen, daher ist weiterhin von vielen Klagen in diesem Bereich auszugehen. Die Gewerkschaft rät den Beschäftigten, sich nicht einschüchtern zu lassen und sich an den Rechtsschutz der IG BAU zu wenden. Anspruch darauf haben alle Gewerkschaftsmitglieder. Ob auf dem Bau, im Maler- und Lackiererhandwerk, im Gartenbau, in der Gebäudereinigung oder im Forst – wer um sein Recht gebracht wird, sollte sich Hilfe bei Expert*innen holen!


Termine für die Rechtsberatung können hier vereinbart werden.