Die IG BAU lehnt diese Änderungen ab. Insbesondere die geplante Verhältnismäßigkeitsprüfung anhand von sachfremden Kriterien neuer Inhalte der Ausbildungsordnungen im Handwerk bedroht deren notwendige Anpassung an die moderne Arbeitswelt.
Die IG BAU hat deshalb Bundeswirtschaftsministerin Brigitte Zypries angeschrieben und aufgefordert, sich in Brüssel für die Sicherung der qualitativ hochwertigen Ausbildungen einzusetzen.
Dietmar Schäfers, Stellvertretender IG BAU-Bundesvorsitzender
„Wir stehen für ein geeintes Europa der guten Ausbildung und der guten Arbeit“, heißt es in dem gemeinsamen Brief des IG BAU-Bundesvorsitzenden Robert Feiger und des IG BAU-Vize Dietmar Schäfers an die Ministerin.
„Der positive Beitrag der Regulierung von Handwerksberufen für gute Arbeit und die wirtschaftliche Entwicklung muss endlich im Bewusstsein der europäischen Politik verankert werden und darf nicht alleine als Hindernis im europäischen Binnenmarkt betrachtet werden.“
Im Einzelnen fordert die IG BAU, dass die Meisterpflicht im Handwerk nicht in Frage gestellt und die Modernisierung von Ausbildungsordnungen nicht verzögert oder gar verhindert wird. Eine Verhältnismäßigkeitsprüfung darf nicht dazu führen, dass die Sozialpartner mit mehr Bürokratie belastet werden. Zudem müssen die Prüfkriterien in einen freiwilligen Orientierungsrahmen umgewandelt werden.
Wichtig ist aus Sicht der IG BAU zudem, dass die Verhältnismäßigkeitsprüfung nicht auf fachfremde Politikfelder wie zum Beispiel Entsendung und die Berufsanerkennung ausgeweitet wird.
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