"Arbeit gibt es genug, jetzt sind massive Investitionen gefragt"

"Die heute von Destatis gemeldeten Rückgänge bei den Auftragseingängen haben sich abgezeichnet und sind alarmierend. Allerspätestens jetzt müssen wir gegensteuern, denn in gewisser Weise ist auch die Bauwirtschaft systemrelevant. War sie noch während der Pandemie eine Konjunkturlokomotive unter Volldampf, so gilt es sie jetzt zu unterstützen. Der Staat muss jetzt Geld in die Hand nehmen, damit der noch fahrende Zug wieder richtig Fahrt aufnehmen kann. Notwendig ist eine Wohnungsbau-Sonder-Investition durch den Bundeshaushalt: Allein für den sozialen Wohnungsbau braucht es in einem ersten Schritt dringend eine Förderung in Höhe von rund 50 Milliarden Euro bis zum Jahr 2025. Dieses Geld ist mehr als gut investiert, denn der Effekt ist dreifach: es stützt die Bauwirtschaft, es sichert und schafft Arbeitsplätze und es sorgt für den dringend benötigten Wohnraum. Ähnlich verhält es sich bei den notwendigen energetischen Sanierungen der Altimmobilien, auch hier müssen die Fördertöpfe noch größer werden. Dann haben wir noch einen weiteren Gewinn: es dient dem Klimaschutz! Die Arbeit ist da, reichlich, wir müssen es nur anpacken."