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Dem Push für „Portemonnaie-Wohnungen“ muss Schub für Sozialwohnungen folgen
Alles, was dazu beiträgt, den Wohnungsbau anzukurbeln, ist gut und notwendig. Klara Geywitz hat dazu heute einen weiten Wurf gemacht. Sie hat mit ihren Plänen für eine deutliche Verbesserung der steuerlichen Abschreibungen einen starken Aufschlag gemacht: Diese würden dem Wohnungsbau einen gewaltigen Push gegeben. Jedenfalls dem Segment auf dem Wohnungsmarkt, das von renditeorientierten Unternehmen gebaut wird.
Jetzt muss Bundesfinanzminister Christian Lindner zeigen, ob er es mit dem Wohnungsbau in Deutschland wirklich ernst meint.
Klara Geywitz macht damit einen wichtigen und guten Schritt nach vorne. Aber es kann nur ein erster Schritt sein. Was jetzt folgen muss, ist ein zweiter Push – und zwar für den sozialen Wohnungsbau. Denn von den Abschreibungen, die Geywitz plant, haben die Akteure, die die Säulen im sozialen und bezahlbaren Wohnungsbau sind, so gut wie nichts: Es muss jetzt dringend etwas für die kommunalen, genossenschaftlichen und kirchlichen Wohnungsunternehmen passieren.
Der Staat muss jetzt dringend ein Sondervermögen „Soziales Wohnen“ schaffen. Erforderlich sind hierfür in einem ersten Schritt 50 Milliarden Euro bis zum Jahr 2025. Damit würde es der Ampel gelingen, nicht nur den Neubau von „Portemonnaie-Wohnungen“ wieder in Gang zu bekommen, sondern vor allem auch den sozialen Wohnungsbau wieder anzukurbeln.
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