Seitenpfad:

Gerüstbauer-Handwerk: Tarifverhandlung ergebnislos vertagt

Baugerüst
(Foto: Reto Simonet / Unsplash)
09.06.2023
Handwerk am Bau

Nach intensiven, konstruktiven Diskussionen über die gegenwärtigen und zukünftigen wirtschaftlichen Entwicklungen der Gerüstbau-Branche haben sich die Tarifvertragsparteien ohne Ergebnis vertagt. Im Rahmen von konstruktiven Gesprächen hat die  IG BAU Verhandlungskommission ihre Forderung nach "Inflationsausgleich + X" zum Ausdruck gebracht.

Die IG BAU fordert:

  • Kräftige Erhöhung der Löhne und Ausbildungsvergütungen gemessen an der Preissteigerungsrate und unter Berücksichtigung der starken Leistungen der Beschäftigten.
  • Damit sichern wir auch die Zukunft der Branche, denn nur mit fairen Einkommen können wir gute  Fachkräfte gewinnen und halten. 
  • 12 Monate Laufzeit des neuen Lohntarifvertrags und des  Tarifvertrags über Ausbildungsvergütungen im Gerüstbauerhandwerk.

Die Antwort der Arbeitgeber:  

  • Erhöhung der Löhne und Ausbildungsvergütungen von 4 Prozent ab 1. Oktober 2023 und 3 Prozent ab 1. Oktober 2024
  • Ausbildungsvergütungen sollen im 1. Ausbildungsjahr um 60 Euro, im 2. Ausbildungsjahr um 50 Euro und im 3. Ausbildungsjahr um 40 Euro steigen.
  • Der Branchenmindestlohn soll von 12,85 Euro auf 13,50 Euro und in einem zweiten Schritt auf 13,80 Euro steigen.

Wertschätzung? Bis jetzt Fehlanzeige. Das Ziel der IG BAU ist ein Ausgleich der hohen Inflation. Die Verhandlungen werden am 1. August 2023 fortgesetzt.

Jetzt kommt es auf Dich und Deine Mitstreiter*innen an: Sprich Deine Kolleg*innen im Betrieb an und diskutiere mit ihnen über die notwendigen Lohnerhöhungen. Unterstützt Eure Gewerkschaft IG BAU in der Tarifrunde und werdet Mitglied, denn nur gemeinsam sind wir stark!