Seitenpfad:

Maler- und Lackiererhandwerk: Neue Ausbildungsvergütung beschlossen!

maler und lackierer
© Pixabay
30.08.2017
Handwerk am Bau

Die Auszubildenden im Maler- und Lackiererhandwerk erhalten ab 1. September 2017 mehr Ausbildungsvergütung, im kommenden Urlaubsjahr mehr Urlaub sowie höhere bundeseinheitliche Jahressondervergütungen. In der zweiten Verhandlung zum Tarifvertrag für Auszubildende im Maler- und Lackiererhandwerk, am 29. August, konnten wir am Ende mit der Arbeitgeberseite ein tragfähiges Verhandlungsergebnis erzielen.

Danach steigen die Ausbildungsvergütungen in 2 Stufen an. Ab dem 1. September 2017 steigen sie auf:
  • Im 1. Ausbildungsjahr auf 600 Euro
  • Im 2. Ausbildungsjahr auf 660 Euro
  • Im 3. Ausbildungsjahr auf 820 Euro
Ab dem 1. August 2018 steigen die Vergütungen dann auf:
  • Im 1. Ausbildungsjahr auf 620 Euro,
  • Im 2. Ausbildungsjahr auf 685 Euro,
  • Im 3. Ausbildungsjahr auf 850 Euro.
Die Ausbildungsvergütungen erhöhen sich damit zwischen 6 und 7,9 Prozent, bis zum Ende der Laufzeit am 31. Juli 2019.
 
Die bisher niedrigeren Jahressonderzahlungen im Tarifgebiet Ost werden an West angeglichen. Darüber hinaus werden die Beträge in 2 Stufen angehoben.
 
Die bundeseinheitlichen Vergütungen betragen:
  • _______________|
  • 1. Ausbildungsjahr
  • 2. Ausbildungsjahr
  • 3. Ausbidlungsjahr
  • 2017
  • 120 Euro
  • 160 Euro
  • 200 Euro
  • 2018
  • 130 Euro
  • 170 Euro
  • 210 Euro
 
Mit der Angleichung der Jahressondervergütung sind alle tariflichen Ansprüche für Auszubildende in Ost und West gleich.
 
Darüber hinaus ist es uns gelungen, einen weiteren Schritt zur Erhöhung des Urlaubsanspruchs zu vereinbaren. Auszubildende erhalten ab dem Urlaubsjahr 2018 einen weiteren Urlaubstag mehr. Der tarifliche Anspruch beträgt nunmehr 23 Arbeitstage.
 
Das Verhandlungsergebnis hat eine Erklärungsfrist bis zum 13. September 2017.
 
Die Bundesfachgruppe der IG BAU wird zeitnah über das erreichte Ergebnis informiert.