Zweite Tarifverhandlung im Dachdeckerhandwerk
Als die IG BAU die Arbeitgeber*innen aufforderte, die von ihren Beschäftigten erbrachte Leistung mit einer Lohnerhöhung zu honorieren wurde es gruselig. Die Arbeitgeber*innen machten in der Verhandlung eine Lohnerhöhung von der Bereitschaft der IG BAU abhängig, die Leistung in der Altersvorsorge für aktuelle und zukünftige Rentner*innen massiv abzusenken. Als weitere Möglichkeit nannten sie eine Absenkung der Einkommen der unteren Lohngruppen.
Helfer- und Junggesellenlohngruppen, um jeweils ein Lohnminus von 5 Prozent!
Die Grusel-Vorschläge der Arbeitgeber*innen zeugen von Undankbarkeit für die Leistung aller Arbeiter*innen. Sie sind Erpressungsversuche. Ihre Vorschläge treffen die Arbeiter*innen, die ihren Euro eh‘ schon dreimal umdrehen müssen – oder die Rentner*innen, die für ihre erbrachte Lebensleistung nun bestraft werden.
Sieht so Dankbarkeit und Wertschätzung aus?
Die Verhandlungen wurden ergebnislos vertagt. Ein Ergebnis bleibt vorerst in weiter Ferne.
Unsere Forderungen waren:
- 4,8 Prozent mehr Einkommen
- 100 Euro mehr für Auszubildende
- Sicherung der Altersvorsorge in voller Höhe
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