„Achtung Bildung“ - Die aktiven Alten sind dabei!
Seniorinnen und Senioren der IG BAU – zu alt für Bildung?
Es war ein Seminar mit Erfahrungsaustausch in hoher Qualität, mit kritischen Bemerkungen und Ansätzen zum Handeln, aber auch mit guten und sinnvollen Hinweisen und Vorträgen der Referent*innen unter der Leitung von Bianka Hafke vom Bildungsforum und Eva-Maria Pfeil, der Beauftragten des Bundesvorstandes der IG BAU.
Als eine echte Bereicherung für unsere weiteren Aktivitäten in den Bezirksseniorenvorständen zeigte sich die Einbindung bisher hauptamtlicher Kolleg*innen. Ihren Erfahrungsschatz gilt es künftig weiter zu nutzen, denn ihr Bekanntheitsgrad in den Regionen ist für die Begegnung mit allen Senior*innen vorteilhaft.
Das interessante Tagungsprogramm brachte durch Ulrike Laux, Bundesvorstandsmitglied und auch verantwortlich für die Seniorenarbeit, interessante Informationen und angeregte Diskussion zu aktuellen Aufgaben unserer Gewerkschaft. Heinz-Wilhelm Schaumann, Dozent für Internationale und Europäische Studien der Hochschule Koblenz, richtete die Sicht der Teilnehmerinnen und Teilnehmer auf die Zukunft der Rente im Blick auf die Situation in anderen Ländern.
Über die Rolle der BAGSO (Bundesarbeitsgemeinschaft der Seniorenverbände) berichtete Dr. Regina Görner, stellvertretende Vorsitzende der BAGSO. Auch wir, als Mitglied in der BAGSO, hatten bisher durch unsere eigenen Foren zu den Deutschen Seniorentagen Anteil an der öffentlichkeitswirksamen Rolle dieser Veranstaltungen. Die gestalterischen Hinweise für Öffentlichkeitsarbeit durch den Journalisten Detlev Schmidt wurden ebenfalls interessiert aufgenommen.
Mit Recht können wir sagen, dass die Senior*innen nach wie vor Schlüsselfunktionen in unserer IG BAU ausführen. Wir sagen, dass die „Lobby der Alten“ einer der wichtigen Ansätze zur Berichterstattung über unsere Arbeit ist. Wir haben mit unserer Seniorenarbeit doch gemeinsame Ziele mit allen Senioren, ob DGB oder in Städten oder Gemeinden, an der Küste oder in den Bergen. Zu Podiumsdiskussionen werden Personen aus Wirtschaft und Politik eingeladen und über die gesamte Bandbreite der Themen diskutiert sowie entsprechende Veränderungen eingefordert. Die Seniorenvorstände in unseren Bezirksverbänden sowie die Zusammenarbeit mit den Seniorenbeiräten der Gemeinden oder Städte sind hierbei wichtig und hilfreich. Fordern wir gemeinsam, dass die Seniorenbeiräte überall etabliert werden!
Die Erkenntnisse aus den Diskussionen machten deutlich: Die Altersarmut wird voranschreiten. Die Zukunft der Rente – setzen wir uns für die Verbesserung ein und kämpfen mit für die Verbesserung der Löhne. Was wird mit der Grundsicherung? Wie sieht es mit der Pflege der älteren Menschen aus, vor allem in der ländlichen Region? Die Verkehrsanbindungen, ob Bus oder Zug im ländlichen Raum oder den Kleinstädten, sind schwierig für ältere Menschen. Altersgerechtes Wohnen wird immer prekärer.
Diese und weitere Probleme standen im Mittelpunkt vieler Gespräche, auch am Rande des Seminars.
Die rege Beteiligung aller an der Diskussion, wie durch unsere Kollegen Wilfried Betz oder Willibald Berger, machte deutlich, dass alle Anwesenden mit viel Engagement in ihren Bezirksverbänden die Seniorenarbeit stärken.
Dabei wird die Nutzung der modernen Kommunikationstechniken wie WhatsApp, Facebook, Instagram oder Internet künftig helfen, uns schnell zu informieren und zu reagieren.
Deshalb unser Fazit:
"Wir fangen sofort an" – Bildung schadet nicht!