gruppenfoto bfg ziegelindustrie
Von links nach rechts - Uwe Herpe (Gast), Harald Engelhardt (Vorsitzender), Nicole Stölzle (Gast), Axel Baumgart (stellv. Vorsitzender), Uwe Giessen, Daniel Berger, Christian Klein. Foto: Stephan Stanisch
07.04.2022
Baustoffindustrie

Die Wahl des neuen Bundesfachgruppenvorstandes der Ziegelindustrie hat zu einem Generationswechsel geführt. Während der bisherige Bundesfachgruppenvorsitzende in die wohlverdiente Rente verabschiedet wurde, setzt sich der neu gewählte Vorstand aus folgenden Kollegen zusammen: Harald Engelhardt (Vorsitz), Axel Baumgart (Stellvertreter), Manfred Kratzer, Daniel Berger, Christian Klein und Uwe Giessen.

Sowohl die Interessen der Beschäftigten aus großen Konzernen wie Wienerberger als auch die von kleineren Unternehmen wie Jacobi Tonwerke sind durch diese Kolleg*innen vertreten.

Die branchenpolitische Arbeit der Bundesfachgruppe wird sich einigen Herausforderungen gegenüber sehen: Denn die momentane wirtschaftliche Situation ist paradox. Einerseits sind die Auftragsbücher der Ziegelindustrie voll und es fehlt das Fachpersonal, die anfallende Arbeit zu stemmen, andererseits stehen die erste Öfen auf Grund der Energiepreise still.  Außerdem ist der Manteltarifvertrag zu überarbeiten und auch Saison-Kurzarbeitergeld steht wieder auf der Agenda.

Die Ziegelindustrie umfasst derzeit rund 9.000 Beschäftigte. Sie teil sich in insgesamt fünf Tarifgebiete auf, die jeweils separat in den Einkommen verhandelt werden. Die Tarifgebiete Nordrhein-Westfalen/südliches Niedersachsen, Nord, Ost und Südwest haben einen gemeinsamen Manteltarifvertrag (Ziegel BUND), das Bundesland Bayern einen Manteltarifvertrag, der auch nur in Bayern Wirkung entfaltet.

Text: Lisa Bauch/Peter Riedel