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Coronajahr 2020: Der Tag der Arbeit am 1. Mai zum 130. Mal - ein Beitrag der IGayBAU

IGay BAU
(Foto: Sara Rampazzo / Unsplash)
30.04.2020
E wie Ehrenamt

In diesem Jahr 2020 wird der 1. Mai, der Tag der Arbeit, zum 130. Mal gefeiert. Der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) und seine Mitgliedsgewerkschaften haben sich aber entschieden, am 1. Mai keine Großkundgebungen auf Straßen und Plätzen zu veranstalten. Mitten in einer Pandemie war und bleibt es die richtige Entscheidung, um die Gesundheit zu schützen und einen Beitrag zur Eindämmung der Pandemie zu leisten.

Trotzdem kann der 1. Mai gefeiert werden – nämlich online, in den sozialen Netzwerken mit einem Livestream am 1. Mai und Beiträgen aus ganz Deutschland und allen Mitgliedsgewerkschaften! Also seid dabei! Solidarisch ist man nicht alleine!! #SolidarischNichtAlleine

Seinen Ursprung fand der 1.Mai vor über 130 Jahren. Damals kam es in den USA zu Demonstrationen der Arbeiterbewegung, die für bessere Arbeitsverhältnisse kämpften. Die damaligen Arbeitsbedingungen waren katastrophal. Wenige Arbeitsrechte, äußerst schlechte Arbeitsbedingungen, geringe Arbeitslöhne. Nach einem mehrtägigen Generalstreik eskalierte die Situation in Chicago. Mehrere Menschen verloren dort bei Ausschreitungen ihr Leben. In Gedenken daran wurde für die Opfer des 1. Mai 1889 der Kampftag der Arbeiterbewegung ausgerufen. Bereits ein Jahr später (1890) kam es am 1.Mai zu Massendemonstrationen weltweit, auch in Deutschland. Trotz drohender Sanktionen beteiligten sich in vielen Städten Deutschlands mehr als 100 000 Arbeiterinnen und Arbeiter an Streiks und Demonstrationen. Auch wenn sich im Vergleich zu damals schon viel getan hat, geht der Kampf für bessere Arbeitsbedingungen, gerechte Arbeitslöhne und mehr Arbeitsrechte auch nach 130 Jahren weiter.

Ähnlich wie beim „Kampf“ für mehr Akzeptanz und Toleranz der Gay-Community. Hier fing der Kampf 1969 in der New Yorker Christopher Street an und wird heute in vielen Städten der Welt fortgeführt. Auch in den Gewerkschaften haben sich Mitglieder in Arbeitsgruppen zusammengeschlossen, um für mehr Akzeptanz und Toleranz zu kämpfen. Denn unter anderen auf dem Bau ist die sexuelle Orientierung häufig ein Tabu. Diese große Spreizung zwischen der politischen Akzeptanz und der Lebenswirklichkeit vieler Homosexueller ist aufgehoben werden. Die IGayBAU will Mut machen, auch im Beruf selbstbewusst zur eigenen Persönlichkeit zu stehen und offen gegenüber Kolleg*innen aufzutreten. Dafür kämpfen wir!

In Zeiten von Corona heißt Solidarität: mit Anstand Abstand halten.

Die IGayBAU wünscht einen schönen 1. Mai! 
Glückauf und bleibt gesund!