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Erwerbspersonenbefragung: Mütter in Sorge um sozialen Zusammenhalt und zunehmend unzufrieden

Mutter
(Foto: Benjamin Manley / Unsplash)
16.02.2022
Frauen

Seit dem Frühjahr 2020 führt die Hans-Böckler-Stiftung eine Erwerbspersonenbefragung durch. Der aktuelle Durchgang zeigt: Während Sorgen um den Job und die finanzielle Zukunft leicht zurückgehen, sind vor allem bei Eltern und insbesondere bei Müttern Belastungsgefühle, die Sorge um den sozialen Zusammenhalt und die Kritik am Umgang der Politik mit der Krise spürbar angestiegen.

Im Januar 2022 gaben 19 Prozent der befragten Frauen mit betreuungsbedürftigen Kindern an, ihre Arbeitszeit wegen der Kinderbetreuung verringert zu haben. Das ist der zweithöchste Wert seit Beginn der Befragung – höher war er nur im April 2020, während des ersten Lockdowns (damals hatten 24 Prozent ihre Arbeitszeit verringert). Als Grund wird angenommen, dass Kitas und Schulen zwar geöffnet sind, durch vermehrte Infektionen und Quarantäne bei Kindern und Lehrer*innen/Erzieher*innen dennoch ein erhöhter Betreuungsbedarf zuhause besteht – der sich zudem schlecht planen lässt. Von den befragten Vätern haben nur 6 Prozent ihre Arbeitszeit reduziert (im April 2020 waren es noch 16 Prozent).

Insgesamt zeigen sich nur noch 31 Prozent der Erwerbstätigen und Arbeitsuchenden in Deutschland zufrieden mit dem Krisenmanagement der Bundesregierung – nach 40 Prozent im Juli 2021 und bis zu 67 Prozent kurz nach Ausbruch der Pandemie.

Einen ausführlichen Beitrag zum Ergebnis der Befragung bietet die Website der Hans-Böckler-Stiftung.