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Erwerbspersonenbefragung: Mütter in Sorge um sozialen Zusammenhalt und zunehmend unzufrieden
Im Januar 2022 gaben 19 Prozent der befragten Frauen mit betreuungsbedürftigen Kindern an, ihre Arbeitszeit wegen der Kinderbetreuung verringert zu haben. Das ist der zweithöchste Wert seit Beginn der Befragung – höher war er nur im April 2020, während des ersten Lockdowns (damals hatten 24 Prozent ihre Arbeitszeit verringert). Als Grund wird angenommen, dass Kitas und Schulen zwar geöffnet sind, durch vermehrte Infektionen und Quarantäne bei Kindern und Lehrer*innen/Erzieher*innen dennoch ein erhöhter Betreuungsbedarf zuhause besteht – der sich zudem schlecht planen lässt. Von den befragten Vätern haben nur 6 Prozent ihre Arbeitszeit reduziert (im April 2020 waren es noch 16 Prozent).
Insgesamt zeigen sich nur noch 31 Prozent der Erwerbstätigen und Arbeitsuchenden in Deutschland zufrieden mit dem Krisenmanagement der Bundesregierung – nach 40 Prozent im Juli 2021 und bis zu 67 Prozent kurz nach Ausbruch der Pandemie.
Einen ausführlichen Beitrag zum Ergebnis der Befragung bietet die Website der Hans-Böckler-Stiftung.