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Es könnte schmutzig werden – Reinigungskräfte protestieren

IG BAU kritisiert Verschlechterung der Arbeitsverträge bei Schulreinigung in Viersen

Reinigungskräfte vor dem Viersener Stadthaus
@IG BAU
08.07.2019
Gebäudereinigung

Schmutzige Toiletten, staubige Flure, dreckige Klassenzimmer: Nach den Sommerferien könnte es in Viersens Schulen so aussehen. Der Grund: Die rund 60 Beschäftigten der Schulreinigung akzeptieren die neuen Arbeitsverträge nicht, die ihnen ihr Arbeitgeber vorgelegt hat.

Darum haben die Reinigungskräfte, die bei der Firma GEBA beschäftigt sind,  eine Aktion vor dem Viersener Stadthaus durchgeführt. An dem Protest nahmen 30 IG BAU–Mitglieder teil.

"Anscheinend möchte GEBA ausnutzen, dass es ab August keinen Rahmentarifvertrag in der Gebäudereinigung mehr gibt",  meint Mahir Sahin von der IG BAU Düsseldorf. GEBA setze die Reinigungskräfte unter Druck und bedrohe sie, keine Überstunden mehr zu genehmigen, wenn sie die neuen Verträge nicht unterzeichnen. "Die Kolleginnen und Kollegen wehren sich, viele haben sich inzwischen bei der IG BAU organisiert", so Sahin weiter.

Bei der Aktion in Viersen wurde auch viel Solidarität gezeigt. Mit dabei waren die Viersener Bürgermeisterin Sabine Angemüller (SPD), Michael Lambertz als Vorsitzender der SPD-Viersen, Britta Pietsch vom Landesverband Die Linke, Maria Dietrich für die Grünen, der Gewerkschaftssekretär der DGB-Region Düsseldorf und Klaus Neufeldt, Vorsitzender des DGB-Viersen.

Mahir Sahin: "Die Reiniger*innen machen ernst, sie werden nichts unterschreiben und  sich weiterhin für ihre Interessen stark machen."