Gruppenfoto des Betriebsrats von Piepenbrock in Berlin
(Foto:Christian Hofmann-Drahonsky) Beschäftigte der Firma Infraklin Frankfurt vor dem Frankfurter Uniklinikum. Für saubere Krankenhäuser braucht es Personal und faire Löhne!
23.10.2024
Gebäudereinigung

(Aktualisiert am 23. Oktober mit weiteren Stimmen von Beschäftigten) Die Kosten für Miete, Lebensmittel und Energie steigen auch für die Beschäftigten in der Gebäudereinigung. Eine angemessene Lohnerhöhung ist jetzt dringend notwendig. Kein Wunder, dass viele von ihnen gespannt auf den Verhandlungstermin am 24. Oktober warten. Du möchtest zeitnah über den Ausgang informiert werden? Trag Dich für unseren Newsletter zur Tarifrunde ein!

"Reinigungskräfte sind keine Zitronen"

Reinigungskräfte der ISS Communication im Objekt Telekom Hirblingen
(Foto: IG BAU)

"Wir fordern Respekt für unsere Arbeit. Die Forderung ist wichtig und richtig. Wir erwarten ein faires Angebot am 24.Oktober!

Ständig versuchen die Arbeitgeber Stunden zu kürzen, um den maximalen Gewinn einzufahren. Es reicht jetzt! Reinigungskräfte sind keine Zitronen, die man auspressen kann, bis nur noch die Schale übrig ist! Die Reinigungskräfte sind bereit für ihre Forderungen einzustehen und sich auf der Straße zu zeigen, wenn es nötig wird."

So sehen es die Kolleg*innen von ISS Communication im Objekt Telekom Hirblingen.

"Jetzt ist es genug!"

Die Reinigungskräfte der FMgo! im Objekt Münchner Rück sehen die Forderung nach "drei Euro/Stunde mehr“ als absolut richtig an. "Über das 13. Monatseinkommen müssen wir doch gar nicht diskutieren, das sollte selbstverständlich sein!"  so eine Reinigungskraft. Das Verhalten der Arbeitgeber finden die Kolleg*innen respektlos. "Wie immer keine Wertschätzung! Kein Respekt! Wir machen hier einen Knochenjob und alles was wir bekommen ist noch mehr Druck und Stress! Jetzt ist es genug! Wir fordern Respect for Cleaners!"

Gruppenfoto der Beschäftigten
(Foto: IG BAU)

Den Lebensunterhalt sichern

Gruppenfoto mit DGB-Kolleg*innen
(Foto: IG BAU)

Auf dem Aktiven-Treffen haben sich vergangene Woche 16 aktive Reiniger*innen in Bad Zwischenahn zusammengefunden, um über die Tarifrunde zu sprechen. Im Seminarraum nebenan fand ein Termin des DGB zum Thema Fachkräftemangel statt. Gemeinsam haben wir ausgerechnet, wieviel Unterstützung jemand vom Staat bekommen kann, wenn er*sie Vollzeit in der Gebäudereinigung für 16,50 Euro arbeitet und zwei Kinder hat. Das Ergebnis: 325 Euro können als Leistung noch beantragt werden.

Deshalb unterstützt der DGB Oldenburg/Ostfriesland die Tarifrunde. Wir haben aber auch eine Zahl mitbekommen. Die nächste Forderung muss deutlich mehr als 18 Euro sein, um den Lebensunterhalt ohne Geld aus staatlichen Leistungen auskömmlich zu sichern.

"Sonst wird ein Streik immer sicherer!"

Flublätter am Schwarzen Brett
(Foto: IG BAU)
Beschäftigte der Firma APLEONA
(Foto: IG BAU)

Übers Schwarze Brett bei APLEONA Infra Service im Objekt Airbus Donauwörth wird jede Reinigungskraft Tag für Tag von unserer Forderung begleitet. Der Unmut bei den Beschäftigten ist groß: keine Corona Prämie, keine Inflationsausgleichsprämie, jetzt keine Bereitschaft bei den Arbeitgebern, ein ordentliches Angebot vorzulegen. Die Arbeitgeber müssen sich nicht wundern, wenn dann auch keine Bereitschaft bei den Beschäftigten mehr vorhanden ist, sich weiter hinhalten zu lassen! „Wir sind kampfbereit!“ so der Tenor aus der Belegschaft. "Insbesondere ein 13. Monatseinkommen für Gewerkschaftsmitglieder ist längst überfällig!".

Die Arbeitgeber haben nun noch die Chance, in der dritten Verhandlung am 24. Oktober endlich ein Angebot vorzulegen. "Sonst wird ein Streik immer sicherer! Und wir sind dann dabei!"

"Wir stehen Seite an Seite zusammen"

Gruppenfoto vom Betriebsräteseminar
(Foto: IG BAU)

Beim Betriebsräteseminar "Der Betriebsrat in Tarifauseinandersetzungen" haben sich Betriebsräte aus den IG BAU Regionen Franken und Bayern für den anstehenden Kampf fit gemacht.

Gegenstand der Schulung: Was kann, darf und muss der Betriebsrat rechtlich gesehen machen, wenn es zum Streik kommt. "Die Zeichen stehen auf Sturm! Es ist höchste Zeit, dass wir uns auf das, was nun kommt, vorbereiten! Die Beschäftigten in meinem Betrieb sind kampfbereit und damit das dann auch alles sicher abläuft, muss ich doch die Gesetze dazu kennen!", so einer der Teilnehmer.

Die gegenseitige Kampfstärke wahrzunehmen, hat nochmal allen Beteiligten Mut gemacht. "Wir stehen Seite an Seite zusammen!"

Eine für alle!

Gruppenfoto der Beschäftigten
(Foto: IG BAU)

"Nein, mit uns nicht. Bei uns in der Kaserne gibt es von den Soldaten viel Zuspruch für unsere Arbeit, doch schaffen wir diese in der vorgegebenen Zeit nicht. Das führt immer wieder zu Streit mit der Objektleitung. Zudem fehlt ja auch immer das Fahrgeld. Jeden Monat gehen wir nun zur Gewerkschaft und klagen unseren Lohn ein. Warum ist das so?

Liebe Arbeitgeber, hiermit fordern wir von euch mindestens ein Angebot von 16.50 Euro. Wir fangen jetzt schon mal an mit der Vorbereitung für einen möglichen Streik. Wir sehen, dass das sein muss. Also nun kommt endlich mal mit einem Angebot! Faire Bezahlung auf Höhe des Bürgergelds ist bei uns übrigens nicht drin!" lautet die Botschaft der Kolleginnen aus unserer Region Weser-Ems.

Aktionen in Baden-Württemberg

Gruppenfoto der Beschäftigten
(Foto: IG BAU)
Gruppenfoto der Beschäftigten
(Foto: IG BAU)
Gruppenfoto der Beschäftigten
(Foto: IG BAU)

Mindestens 16,50 Euro pro Stunde und ein 13. Monatsgehalt als Sonderzahlung, das fordern die Beschäftigten in Baden-Württemberg. In den letzten Wochen fanden sie sich immer wieder zu Aktionen zusammen, um zu zeigen, wie ernst es ihnen damit ist!

Gruppenfoto der Beschäftigten
(Foto: IG BAU)
Gruppenfoto der Beschäftigten
(Foto: IG BAU)

"Die Löhne sollten so glänzen wie die Arbeitsplätze nach der Reinigung"

Infostand vor der Amazon-Niederlassung
(Foto: IG BAU)

Noch im Dunkeln hat die Aktion am Werkstor bei Amazon in Graben begonnen. Die Reinigungskräfte von Kötter Cleaning wurden zum Schichtbeginn mit Informationen und Süßigkeiten von ihrer IG BAU begrüßt. Es wurden viele Gespräche geführt und die Begeisterung über die Forderung nach 16,50 Euro/Stunde und einem 13. Monatseinkommen war groß. Auch Beschäftigte von Amazon haben sich solidarisiert und finden, dass es längst überfällig ist, die Reinigungsbranche aus der verstaubten Ecke der Niedriglöhner herauszuholen. Die Löhne sollten so glänzen wie die Arbeitsplätze nach der Reinigung. "Jeden Tag kümmern sie sich darum, dass wir einen sauberen Arbeitsplatz haben und oft ist das mit Sicherheit eine sehr unangenehme Aufgabe. Wir unterstützen unsere Reinigungskräfte bei ihrem Kampf! Respect for Cleaners!"

Solidarität aus Thüringen

Gruppenfoto der Beschäftigten
(Foto: IG BAU)

Mitarbeiter der Stölting Kleine Service GmbH im Objekt Henne-Kaserne Erfurt informierten sich über den Stand der Tarifrunde im Gebäudereiniger-Handwerk. Sie stehen geschlossen hinter den Forderungen der IG BAU und sind empört über die bisherigen Positionen des Bundesinnungsverbands in den laufenden Tarifverhandlungen. Sie erwarten nun endlich ein akzeptables Angebot der Arbeitgeber in der dritten Verhandlung am 24. Oktober.

Beschäftigte der Gegenbauer Services GmbH im Objekt Carl-Zeiß-Werk Jena
(Foto: IG BAU)

Mitarbeiter*innen der Gegenbauer Services GmbH im Objekt Carl-Zeiß-Werk Jena nutzten ihre Frühstückspause dazu, zu zeigen, dass sie geschlossen hinter den Forderungen der IG BAU in der laufenden Lohnrunde stehen. Sie fordern ausdrücklich ein akzeptables Angebot der Arbeitgeber in der dritten Verhandlung.

Respect for Cleaners!

Beschäftigte von Klüh in Hamburg
(Foto: IG BAU)
Beschäftigte von Klüh in Hamburg
(Foto: IG BAU)

Die Kolleg*innen von Klüh Facility Services, im DZ HYP in Hamburg, haben eine klare Botschaft: Respect for Cleaners! Die Forderung der Reinigungskräfte nach "drei Euro mehr" ist ihrer Meinung nach mehr als gerechtfertigt und auch das 13. Monatseinkommen ist längst überfällig.

Gute Löhne für harte Arbeit

Der Regionalbetriebsrat der Gegenbauer Services GmbH
(Foto: IG BAU)

Der Regionalbetriebsrat der Gegenbauer Services GmbH hat auf seiner Sitzung die Forderungen der IG BAU in der laufenden Lohnrunde diskutiert und steht geschlossen hinter der Verhandlungskommission der IG BAU. Insbesondere das 13. Monatseinkommen für Gewerkschaftsmitglieder ist für die Kolleg*innen ein Muss. Zur nächsten Tarifverhandlung am 24. Oktober wird ein diskutierbares Angebot der Arbeitgeber gefordert.

Beschäftigte der Firma GRG am Hamburger Flughafen
(Foto: IG BAU)

Die Kollegen der Firma GRG am Hamburger Flughafen stehen hinter den Forderungen im Gebäudereiniger-Handwerk. Respekt für die täglich harte Arbeit an einem Flughafen muss sich in den Lohnerhöhungen zeigen!

Sie stehen voll und ganz hinter unseren Forderungen

Betriebsrat von Piepenbrock in Berlin
(Foto: IG BAU)

 "Respect for cleaners" und Unterstützung für die Forderung der IG BAU: für den Betriebsrat bei Piepenbrock in Berlin selbstverständlich.

Kolleg*innen der Firma ISS aus dem Siemens Werk in Krefeld-Uerdingen
(Foto: IG BAU)

Voll und ganz hinter den Forderungen ihrer IG BAU stehen diese Kolleg*innen der Firma ISS aus dem Siemens Werk in Krefeld-Uerdingen.

Hamburger "Perlen" unterstützen unsere Tarifkommission!

"Wie alle anderen Branchen, brauchen wir Reinigungskräfte mehr Geld, um über die Runden zu kommen. Wir halten die ganze Stadt sauber. Nicht nur die Arbeitgeber in der Gebäudereinigung, sondern auch die Kunden tragen eine Mitverantwortung für unsere Existenzen. 

Liebe Kunden, wir sind nicht nur Reinigungskräfte, jeder von uns hat einen Namen und freut sich darüber wertgeschätzt und respektiert zu werden. Wir arbeiten teilweise an Randzeiten wie spät in der Nacht oder sehr früh am Morgen. 

Wir möchten auch unsere Kinder morgens in den Kindergarten bringen, danach wie viele andere Beschäftigte zur Arbeit gehen. Das klappt in der Gebäudereinigung leider nicht immer, die Kunden möchten uns tagsüber nicht in den Objekten sehen. Das muss sich ändern. Die Firmen in der Gebäudereinigung haben jetzt schon Personalprobleme und es werden zukünftig mehr. Wir brauchen faire und gesunde Arbeitsplätze. An der Reinigung zu sparen ist der falsche Weg!"

schreibt uns Bedra Duric, Vorsitzende der Bundesfachgruppe Gebäudereiniger-Handwerk.

Kolleginnen von Bogdol
(Foto: IG BAU) Aktion in Hamburg bei der Firma Bogdol Gebäudemanagement GmbH
Beschäftigte der Firma Bogdol Gebäudemanagement GmbH
(Foto: IG BAU) Aktion in Hamburg bei der Firma Bogdol Gebäudemanagement GmbH
Beschäftigte der Firma Bogdol Gebäudemanagement GmbH
(Foto: IG BAU) Aktion in Hamburg bei der Firma Bogdol Gebäudemanagement GmbH
Beschäftigte der Firma Bogdol Gebäudemanagement GmbH
(Foto: IG BAU) Aktion in Hamburg bei der Firma Bogdol Gebäudemanagement GmbH
Beschäftigte der Firma Bogdol Gebäudemanagement GmbH
(Foto: IG BAU) Aktion in Hamburg bei der Firma Bogdol Gebäudemanagement GmbH
Beschäftigte der Firma Bogdol Gebäudemanagement GmbH
(Foto: IG BAU) Aktion in Hamburg bei der Firma Bogdol Gebäudemanagement GmbH
Beschäftigte der Firma Bogdol Gebäudemanagement GmbH
(Foto: IG BAU) Aktion in Hamburg bei der Firma Bogdol Gebäudemanagement GmbH
Beschäftigte der Firma Bogdol Gebäudemanagement GmbH
(Foto: IG BAU) Aktion in Hamburg bei der Firma Bogdol Gebäudemanagement GmbH
Beschäftigte der Firma Bogdol Gebäudemanagement GmbH
(Foto: IG BAU) Aktion in Hamburg bei der Firma Bogdol Gebäudemanagement GmbH
Beschäftigte der Firma Bogdol Gebäudemanagement GmbH
(Foto: IG BAU) Aktion in Hamburg bei der Firma Bogdol Gebäudemanagement GmbH
Beschäftigte der Firma Bogdol Gebäudemanagement GmbH
(Foto: IG BAU) Aktion in Hamburg bei der Firma Bogdol Gebäudemanagement GmbH
Beschäftigte der Firma Bogdol Gebäudemanagement GmbH
(Foto: IG BAU) Aktion in Hamburg bei der Firma Bogdol Gebäudemanagement GmbH

Gespannt aufs Angebot der Arbeitgeber

Beschäftigte der Fraport Facility Service
(Foto: Daniela Stegmüller)
Kolleg*innen der Fraport Facility Service
(Foto: Daniela Stegmüller)

Sehr großes Interesse herrschte bei den Kolleg*innen der Fraport Facility Service über den Stand der Tarifverhandlungen im Gebäudereiniger Handwerk. Dass es noch kein Angebot der Arbeitgeber gibt, dafür eine Absage zur Forderung nach einem 13. Monatseinkommen, erstaunte alle Anwesenden sehr. Mehr Wertschätzung dafür, dass sie den größten Deutschen Flughafen sauber und hygienisch halten, würden sie sich sehr wünschen.

Alle sind gespannt auf das Angebot der Arbeitgeber am 24. Oktober.

Unterstützung für die Forderung der Reinigungskräfte

Die Kolleg*innen des Betriebsrates der Sana DGS Service Lübeck und die Gesamtbetriebsratsvorsitzende Ingrid Törner unterstützen die Forderungen ihrer Reinigungskolleg*innen nach drei Euro/Stunde mehr sowie nach einer Jahressonderzahlung. Gerade auch in den Krankenhäusern wird der Mangel an Personal deutlich. Der Betriebsrat zeigt klare Kannte: "Krankenhaushygiene kann nur durch qualitativ gute Reinigung sichergestellt werden. Dafür braucht es Personal und faire Löhne!".

Kolleg*innen des Betriebsrates der Sana DGS Service Lübeck und die Gesamtbetriebsratsvorsitzende Ingrid Törner
(Foto: IG BAU)

Extrem enttäuscht

Gruppenfoto der Beschäftigten
(Foto: Christian Hofmann-Drahonsky)

Extrem Enttäuscht sind die Kolleg*innen von Apleona, die im Messeturm Frankfurt arbeiten. Das Verhalten der Arbeitgeber macht sie wütend.

"Herr Kloevekorn, bitte halten sie keine politischen Reden, sondern kümmern Sie sich darum, dass es ein vernünftiges Angebot seitens der Arbeitgeber gibt. Und nicht nur über einen höheren Stundenlohn, sondern ebenfalls zum 13. Monatseinkommen! Das wäre ein Zeichen von Wertschätzung für unsere Arbeit in Ihrem Unternehmen!" sind sich die Kolleg*innen einig.

Für gute Löhne und faire Arbeitsbedingungen

Die Kolleg*innen der Diakoso Greifswald stehen hinter ihrer Forderung. Es kann nicht sein, dass Reinigungskräfte mehrere Nebenjobs haben müssen, um von ihrer Arbeit leben zu können. Reinigung ist Handwerk und hat gute Löhne und faire Arbeitsbedingungen verdient. Sauberkeit rettet Leben.

Beschäftigte bei Diakoso
(Foto: IG BAU)

Gut informiert

Beschäftigte von Vebego in Frankfurt
(Foto: Bruno Mayer)

Informationen zum Verlauf der Verhandlungen gab es für die Kolleg*innen der Firma Vebego im Objekt Kreditanstalt für Wiederaufbau in Frankfurt. Für höhere Löhne und ein 13. Monatseinkommen sind auch sie!

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