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„Kein Schwein ruft mich an“ war gestern - Gespräche mit Neumitgliedern
01.06.2017
E wie Ehrenamt
Unser Projekt
In unserem Projekt rufen ehrenamtliche Kolleginnen und Kollegen, Neumitglieder an, um sie willkommen zu heißen, nach Problemen in ihren Betrieben zu fragen und sie auf Themen und Mitmachmöglichkeiten hinzuweisen - und ganz wichtig: ihnen Ansprechpartner zu nennen, für ihre jeweiligen Anliegen.
Als Bezirksvorstandsmitglied erhalte ich die gesamten Neuaufnahmen in unserem Bezirksverband vom Mitgliederbüro. Ich verteile diese dann an die, die sich bereit erklärt haben, die Kolleginnen und Kollegen anzurufen. Über die Gespärche führt jede/r ein einfaches Protokoll.
Im Vorfeld haben wir eine Schulung dazu gemacht, was wir beachten müssen, wenn wir anrufen: Wie muss man sich vorstellen und so weiter. Dort haben wir uns auch einen Leitfaden erarbeitet, den wir als Grundlage nehmen. So ist jedes Gespräch grundsätzlich erstmal gleich aufgebaut.
Wenn sich im Gespräch herausstellt, dass es Probleme gibt, rufen wir nach kurzer Zeit noch einmal an.
Warum macht ihr das?
Eine der wesentlichen Voraussetzungen, um Kolleginnen und Kollegen zum Bleiben zu motivieren, ist, in Kontakt mit ihnen zu kommen. Unsere hauptamtlichen Kolleginnen und Kollegen können ja aber nicht an jedem Ort gleichzeitig sein. Außerdem sind wir ja als Ehrenamtliche im Projekt Ansprechpartner für die Mitglieder in unserem Bezirksverband.
Wer macht mit?
Die Zusammenarbeit klappt gut. Der Bezirksvorstand wie auch die Ortsvorstände sind eingebunden und beteiligen sich über einzelne Personen aktiv.
Mit dabei sind Kolleginnen und Kollegen aus dem Bauhauptgewerbe, der Gebäudereinigung und dem Baunebengewerbe. Wir versuchen, die Anrufe so aufzuteilen, dass auch die Branche vom Anrufenden die gleiche ist, wie die vom Mitglied.
Wir haben auch die Unterstützung des Mitgliederbüros und auch der Regionalleitung.
Wo steht ihr zu diesem Zeitpunkt?
Unsere Schulung fand im Februar statt. Seitdem rufen wir an. Nun steht ein Auswertungstreffen an, bei dem wir unsere Erfahrungen austauschen und auch nochmal Rat von einem externen Referenten einholen können.
Wir haben festgestellt, dass wir verbindlicher wirken, wenn wir bei unseren Anrufen immer auch gleich die konkreten Ansprechpartner und ihre Kontaktdaten nennen können. In rechtlichen Fragen können und möchten wir uns nämlich zum Beispiel nicht äußern. Aber die Kollegen erzählen einiges am Telefon. Die können wir dann entweder gezielt zur Rechtsberatung schicken (wo wir auch schon die Sprechzeiten nennen) oder eben an den oder die Gewerkschaftssekretär/in weiterleiten.
Jetzt muss ich prüfen, ob die politischen Sekretäre oder die Rechtsberater nun auch angerufen werden, von den Kollegen, mit denen wir gesprochen haben.
Was sind die besonderen Herausforderungen und wie geht ihr diese an?
Zu Beginn war es schwierig, die Mitstreiter/innen alle an einen Tisch zu kriegen. Viele haben sich das erst nicht zugetraut, die anderen Mitglieder am Telefon anzusprechen: „Was, wenn ich was Falsches sage?“ Außerdem war es für viele Neuland, gegenüber IG BAU-Mitgliedern Rede und Antwort stehen zu müssen.
Ich denke, es hat geholfen, dass die Regionalleitung hinter uns stand und uns dauerhaft unterstützt. Es hat aber auch geholfen, dieses Seminar durchzuführen und uns einen Fachmann dazuzuholen, der uns Tipps geben kann. Und letzten Endes hat geholfen, dass die Telefonate einfach auch Freude machen und wir gutes Feedback bekommen.
Was macht besonders Freude daran?
Es ist schwierig die Leute immer gleich beim ersten Telefonat zu erreichen. Deshalb hinterlassen wir Nachrichten. Und es ist immer ein tolles Gefühl, wenn sich die Leute von allein zurückmelden und auf unsere Nachricht reagieren. Manche sagen sogar: „Kommt doch mal vorbei.“
In unserem Projekt rufen ehrenamtliche Kolleginnen und Kollegen, Neumitglieder an, um sie willkommen zu heißen, nach Problemen in ihren Betrieben zu fragen und sie auf Themen und Mitmachmöglichkeiten hinzuweisen - und ganz wichtig: ihnen Ansprechpartner zu nennen, für ihre jeweiligen Anliegen.
Als Bezirksvorstandsmitglied erhalte ich die gesamten Neuaufnahmen in unserem Bezirksverband vom Mitgliederbüro. Ich verteile diese dann an die, die sich bereit erklärt haben, die Kolleginnen und Kollegen anzurufen. Über die Gespärche führt jede/r ein einfaches Protokoll.
Im Vorfeld haben wir eine Schulung dazu gemacht, was wir beachten müssen, wenn wir anrufen: Wie muss man sich vorstellen und so weiter. Dort haben wir uns auch einen Leitfaden erarbeitet, den wir als Grundlage nehmen. So ist jedes Gespräch grundsätzlich erstmal gleich aufgebaut.
Wenn sich im Gespräch herausstellt, dass es Probleme gibt, rufen wir nach kurzer Zeit noch einmal an.
Warum macht ihr das?
Eine der wesentlichen Voraussetzungen, um Kolleginnen und Kollegen zum Bleiben zu motivieren, ist, in Kontakt mit ihnen zu kommen. Unsere hauptamtlichen Kolleginnen und Kollegen können ja aber nicht an jedem Ort gleichzeitig sein. Außerdem sind wir ja als Ehrenamtliche im Projekt Ansprechpartner für die Mitglieder in unserem Bezirksverband.
Wer macht mit?
Die Zusammenarbeit klappt gut. Der Bezirksvorstand wie auch die Ortsvorstände sind eingebunden und beteiligen sich über einzelne Personen aktiv.
Mit dabei sind Kolleginnen und Kollegen aus dem Bauhauptgewerbe, der Gebäudereinigung und dem Baunebengewerbe. Wir versuchen, die Anrufe so aufzuteilen, dass auch die Branche vom Anrufenden die gleiche ist, wie die vom Mitglied.
Wir haben auch die Unterstützung des Mitgliederbüros und auch der Regionalleitung.
Wo steht ihr zu diesem Zeitpunkt?
Unsere Schulung fand im Februar statt. Seitdem rufen wir an. Nun steht ein Auswertungstreffen an, bei dem wir unsere Erfahrungen austauschen und auch nochmal Rat von einem externen Referenten einholen können.
Wir haben festgestellt, dass wir verbindlicher wirken, wenn wir bei unseren Anrufen immer auch gleich die konkreten Ansprechpartner und ihre Kontaktdaten nennen können. In rechtlichen Fragen können und möchten wir uns nämlich zum Beispiel nicht äußern. Aber die Kollegen erzählen einiges am Telefon. Die können wir dann entweder gezielt zur Rechtsberatung schicken (wo wir auch schon die Sprechzeiten nennen) oder eben an den oder die Gewerkschaftssekretär/in weiterleiten.
Jetzt muss ich prüfen, ob die politischen Sekretäre oder die Rechtsberater nun auch angerufen werden, von den Kollegen, mit denen wir gesprochen haben.
Was sind die besonderen Herausforderungen und wie geht ihr diese an?
Zu Beginn war es schwierig, die Mitstreiter/innen alle an einen Tisch zu kriegen. Viele haben sich das erst nicht zugetraut, die anderen Mitglieder am Telefon anzusprechen: „Was, wenn ich was Falsches sage?“ Außerdem war es für viele Neuland, gegenüber IG BAU-Mitgliedern Rede und Antwort stehen zu müssen.
Ich denke, es hat geholfen, dass die Regionalleitung hinter uns stand und uns dauerhaft unterstützt. Es hat aber auch geholfen, dieses Seminar durchzuführen und uns einen Fachmann dazuzuholen, der uns Tipps geben kann. Und letzten Endes hat geholfen, dass die Telefonate einfach auch Freude machen und wir gutes Feedback bekommen.
Was macht besonders Freude daran?
Es ist schwierig die Leute immer gleich beim ersten Telefonat zu erreichen. Deshalb hinterlassen wir Nachrichten. Und es ist immer ein tolles Gefühl, wenn sich die Leute von allein zurückmelden und auf unsere Nachricht reagieren. Manche sagen sogar: „Kommt doch mal vorbei.“
Hintergrund: 16 Bezirks- und Ortsverbände beteiligen sich mit ihrer Idee am Projektwettbewerb im Ehrenamt und stellen sich vor Ort den Herausforderungen in unseren Branchen. Die Projekte drehen sich um: aktive Jugendarbeit vor Ort, Gewerkschaft in der Berufsschule und an der Hochschule, Betreuung von Neumitgliedern, Unterstützung der hauptamtlichen KollegInnen, Alphabetisierung, Seniorenarbeit oder Betriebsräteberatung. Die Projekte sind seit Ende 2016 angelaufen und werden einen Zwischenstand bis zum 22. Gewerkschaftstag erarbeiten.
Weitere Infos zum Projektwettbewerb findet Ihr im Mitgliederbereich oder per Mail unter [Bitte aktivieren Sie Javascript], Telefon: 069 - 95737-160
Weitere Infos zum Projektwettbewerb findet Ihr im Mitgliederbereich oder per Mail unter [Bitte aktivieren Sie Javascript], Telefon: 069 - 95737-160