©IG BAU (Sylvia Honsberg)
02.05.2017
Frauen
Die Kollegen vom IG BAU-Ortverband Freiburg hatten alles soweit aufgebaut. Dann kamen die Frauen. Und auch sie hatten ihren Teil vorbereitet. Brachten eine Litfasssäule gegen die AfD mit, pfiffige Werbegeschenke und etliche Kuchen. Den Kuchen verkauften sie zu unterschiedlichen Preisen: Ein Euro für Männer, 79 Cent für Frauen, entsprechend dem durchschnittlichen Einkommensunterschied. Allein daraus ergaben sich viele gute Diskussionen zum Thema Gleichstellung.
Derweil informierten die Männer vom Bau Interessierte über die anstehende Tarifrunde. Was nach klassischer Rollenteilung klingt, vermischte sich am IG BAU-Stand zum 1. Mai in Freiburg zu einer Teamarbeit, bei der sich alle wohlfühlten. Unzählige lila Luftballons pumpten die Männer für die Kinder auf. Werbeartikel wie „rotzfrech“-Taschentücher oder Samentütchen mit der Aufschrift „Kressefreiheit ist gesund“ kamen bei allen Besuchern gut an. Immer wieder standen insbesondere jüngere Teilnehmende vor der Litfasssäule und lasen die Infos zur AfD.

Die pinkfarbenen Helme der Frauen gefielen einigen IG BAU-Kollegen so gut, dass sie gern auch selbst so einen auffälligen Helm möchten. Mit einem Bauwürfel im Männerzeichen. Das wäre dann ein echtes Novum. Ein solcher Aufkleber könnte symbolisieren, wo wir angekommen sind:

Nicht mehr der traditionelle Männerbund, in dem wir „Frauen in der IG BAU“ betonen, sondern eine bunte, von Vielfalt geprägte Gewerkschaft, in der wir mit gegenseitiger Wertschätzung für faire Arbeit und ein gutes Leben für alle kämpfen. Und das nicht nur am 1. Mai!

Ein Beitrag unserer Kollegin Sylvia Honsberg.