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Mehr wert als das Minimum
„Wir werden immer mehr Probleme mit dem Personal bekommen"
Bei der öffentlichen Stimmauszählung bei der Betriebsratswahl am 18. Mai von D&S, die Dienstleistungsgesellschaft der Kliniken in Liebenburg, waren fünf der sieben neu gewählten Betriebsratsmitglieder vor Ort. „Wir werden immer mehr Probleme mit dem Personal bekommen, wenn die Arbeitgeber sich nicht jetzt bewegen“, hieß es in der Diskussion. „Warum soll man dann nicht bei LIDL anfangen?“
Nach einer spannenden Stimmauszählung wünscht die IG BAU (vertreten durch Claudia Keil) dem Betriebsrat alles Gute für seine zukünftige Arbeit.
Auch die neu gewählten Betriebsrät*innen von Plural (Niederlassung Laatzen in Niedersachsen) schwitzen nicht für Mindestlohn. Als Betriebsrätin und Mitglied der Bundestarifkommission der IG BAU ist es Stephanie Wlodarski ganz besonders wichtig, dass eine gute und faire Anpassung an den Mindestlohn gefunden wird!
Lohnabstand herstellen
Auch die Betriebsratsmitglieder der Firma Max Schmidt Gebäudemanagement in Augsburg stehen hinter den Forderungen der IG BAU bezüglich der Tarifverhandlungen in der Gebäudereinigung.
Unter 13,50 Euro geht nichts
Auch die Kolleg*innen von Sodexo in Dresden meinen: Unter 13,50 Euro und einen ordentlichen Abstand zu den weiteren Lohngruppen geht nichts!
Am Ende gibt es keine Fachkräfte mehr
Im PERFEKTA-Objekt Realschule auf der Heese in Celle sind sich die Kolleginnen einig. Solch ein Angebot kann man nur ablehnen. Sollten die Branchenarbeitgeber am 2. Juni hier nicht deutlich nachlegen, fällt der Dominostein in die falsche Richtung. Diese Kettenreaktion wird in der Branche sehr viele Fachkräfte in andere derzeit gutbezahlte Branchen treiben.
"Am Ende gibt es keine Fachkräfte mehr, und die Branche stirbt", so Kollegin Evelin Müller (Bild, erste von links).
"Während meiner langjährigen Tätigkeit habe ich wenig Menschen kommen sehen, die meisten waren auch schnell wieder weg. Ohne fairen Abstand zum gesetzlichen Mindestlohn wird wohl keiner mehr kommen und der verbliebene Rest wird auch noch gehen", so Kollegin Müller weiter.