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16.08.2019
Gebäudereinigung
Am Donnerstag 15. August 2019 sendeten 120 Berliner Reiniger*innen ein deutliches und eindrucksvolles Signal für bessere Arbeitsbedingungen und einen fairen Rahmentarifvertrag mit einem Weihnachtsgeld. Vertreter der Arbeitgeber hatten bei Betriebsräten bereits im Vorfeld versucht herauszufinden, was denn geplant sei. Sie mussten sich noch ein wenig gedulden. Zunächst versammelten sich die Teilnehmer der Demo am S+U-Bahnhof Schönhauser Allee. Der gewerkschaftspolitische Sprecher der Fraktion DIE LINKE. im Bundestag, Pascal Meiser, machte zum Auftakt deutlich, dass die gesamte Fraktion hinter den Forderungen der Reinigungskräfte steht. Es sei nicht akzeptabel, dass Zuschläge und Urlaubstage gekürzt würden. Zudem sprach er zu den Passanten und wies sie auf die schwierigen Arbeitsbedingungen in der Branche hin. Heiko Glawe, Regionsgeschäftsführer des DGBs bekundete ebenfalls seine Solidarität mit den Teilnehmerinnen Teilnehmern. Dann bewegte sich der Demozug lautstark Richtung Berliner Innung in die Paul-Robeson-Straße 37. Cansel Kiziltepe, Bundestagsabgeordnete aus Kreuzberg, kritisierte das Verhalten der Unternehmen ebenfalls: „Wer Menschen ausbeutet, bekommt es mit mir und meiner Partei zu tun“, sprach die SPD-Bundestagsabgeordnete zu den Berliner Reinigern und erntete tosenden Applaus. Das Brandenburger Bundestarifkommissionsmitglied Andreas Döhnert forderte die Arbeitgeber auf, endlich auf die Forderung des Weihnachtsgelds einzugehen, „andernfalls bliebe nur ein Streik“ so Döhnert. Bundestagsabgeordnete Lisa Paus von Bündnis 90/Die Grünen solidarisierte sich genau wie Philip Dehne, Mitinitiator von „Schule in Not“, mit den Reinigungskräften. Dehne machte deutlich, dass die Probleme in der Schulreinigung nicht an der Leistung der Reiniger*innen liegt, sondern an der mangelnden Wertschätzung der Arbeitgeber sowie der Auftragsvergabe an den billigsten Anbieter. Nach dem symbolischen Zerreißen der „Zusatzvereinbarungen“, die teilweise von großen Firmen ausgeteilt werden, zogen die Teilnehmer zur Innung. Dort wollten sie Geschenke mit einem ganz speziellen Inhalt überreichen. Nachdem die Teilnehmer aufgrund des Hausrechts den Vorhof der Innung verlassen mussten, erklärte sich Henri Harder, stellvertretender Obermeister der Berliner Innung bereit, zu den Reinigern zu sprechen. Er stellte das Angebot der Arbeitgeber vor, das per Pressemitteilung des Bundesinnungsverbandes mitgeteilt wurde. „Weihnachtsgeld“ schallte es ihm lautstark von den Teilnehmern*innen der Demo entgegen. Bewegte Bilder gab es in der rbb-Abendschau vom 15.08.2019. https://www.rbb-online.de/abendschau/videos/20190815_1930/dicke-luft-reinigungsgewerbe.html #igbau #gebäudereinigung

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