Hierbei geht es um die Vor-Qualifizierung, damit weitere berufliche Qualifikationen nicht an der Sprachbarriere scheitern.
In den Schulungseinheiten zu interkultureller Kompetenz und Sprachförderung können sich Kolleginnen und Kollegen Deutschkenntnisse für den beruflichen Alltag aneignen und lernen gleichzeitig auch bestimmte branchenspezifische Fachbegriffe und wichtiges Basiswissen für den Arbeitsalltag: Wörter und der Kontext wie Wischmopp oder grüner/roter Lappen, aber auch die Bedeutungen von Arbeitsvertrag, Tarif und Arbeitgeber*in.
Der Einstieg in die fremde Sprache und die Begrifflichkeiten des Arbeitslebens sind entscheidende Voraussetzungen für eine Teilhabe an Qualifizierung im Betrieb. Ohne Kernbegriffe hapert es beim Verstehen der Arbeitsanweisungen und an der internen Kommunikation und Koordination.
Einige Kurse laden sich auch nach einigen Unterrichtseinheiten ihren Arbeitnehmerverband in den Online-Unterricht ein, um auch hier im Gespräch erste Gehversuche in der deutschen Sprache zu machen.
So besucht die IG BAU-Sekretärin(Margarete Wille) aus Niedersachsen den Online-Kurs der Kolleginnen und Kollegen aus Wolfsburg. Diese Kolleg*innen reinigen über einen bundesweit tätigen Gebäudereinigungsbetrieb die Werke eines großen Automobilherstellers.
In dieser Besuchszeit trainierten die Teilnehmer*innen, nun Fragen zu ihrem Arbeitsverhältnis an die Gewerkschaftssekretärin auf Deutsch zu stellen. Es kam zu einem angeregten Austausch. Nachdem die Gewerkschaftssekretärin noch einige Besonderheiten der Tarifverträge der Gebäudereinigung erläutert hat, wurden noch die Telefonnummern ausgetauscht. Nach dem Besuch mit der praktischen Sprachübung, ging es weiter zur nächsten Unterrichtseinheit: Grammatik.
Mehr zum Projekt QLEAN und den Sprachkursen dort gibt es unter qlean.online