Mann entspannt am Strand.
(Foto: Kindel Media / Pexels)
17.04.2024
Senioren

Der Eintritt in den sogenannten Ruhestand markiert den Beginn eines neuen Lebensabschnitts, der gut vorbereitet sein will. Dieser umfasst heute eine wesentlich längere Lebensspanne als früher. Im besten Fall liegen viele Jahre und sogar Jahrzehnte bei hoffentlich guter Gesundheit vor einem.

Der demografische Wandel ist längst angekommen. In Deutschland sind mehr als 22 Prozent der Einwohner*innen über 65 Jahre alt! 25 Prozent aller Mitglieder der IG BAU sind Rentner*innen. Der Anteil der "älteren Generation" wird gesellschaftlich weiterwachsen. Die Rolle der Senior*innen wird deshalb immer wichtiger!

Berufliche Probleme im Alter durch körperliche Beeinträchtigungen und Anpassungsmöglichkeiten, zu geringe Renten und fehlende altersbedingte Stellenangebote auf dem Arbeitsmarkt erschweren zunehmend den Übertritt in die Rente.

Eine höhere Ungleichheit und ein größeres Armutsrisiko im Alter ist der Preis dafür. Rentenabschläge bis zu 18 Prozent sind die Folge und der damit verbundene Verlust an Lebensqualität. Wer im Erwerbsleben wenig Lohn erhält und nicht selber vorsorgen kann, dem droht Altersarmut!

Deshalb ist es besonders wichtig, dass Gewerkschafter*innen auch nach dem Übertritt in die Rente in der Gewerkschaft bleiben. Zum einen wird die solidarisch wichtige Position in der Gesellschaft gestärkt und zum anderen erkämpft eine starke Gewerkschaft eine gute Rentenerhöhung durch gute tarifliche Lohn- und Gehaltsabschlüsse. Die Gewerkschaften sind Sprachrohr in die Politik, beeinflussen politische Entscheidungen auch zugunsten ihrer Rentner*innen.

Die BAGSO – Bundesarbeitsgemeinschaft der Seniorenorganisationen e.V, in der die IG BAU Mitglied ist, gibt im Ratgeber "Berufsende in Sicht?! – Annäherungen an eine neue Lebensphase" Anregungen und Impulse, wie die nachberufliche Lebensphase bewusst gestaltet werden kann.

Er kann kostenfrei und auch in großer Stückzahl bei der BAGSO bestellt werden, unter www.bagso.de/berufsende sowie unter Telefonnummer 0221/24 99 93 11. Auf der Website ist es außerdem möglich, ihn direkt herunterzuladen.

Text: Eva-Maria Pfeil

Cover des Ratgebers "Berufsende in Sicht"