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Steine- und Erden-Industrie Baden-Württemberg: Warnstreiks am 5. Juni 2025
Der Schwerpunkt des Streikauftakts lag in Südwürttemberg. Allein hier wurde in fünf Werken die Arbeit niedergelegt. Hinzu kamen gezielte Streikaktionen in Südbaden sowie spezielle Aktionen der IG BAU in Nordbaden.
Die Gewerkschaft sendet mit diesen ersten Streikmaßnahmen das Signal auch an andere Werke und Beschäftigte, sich in der zugespitzten Tarifsituation an Aktionen in den kommenden Tagen zu beteiligen.


Die dritte und entscheidende Tarifverhandlung findet am 17. Juni 2025 in Esslingen statt. Auch nach Aussage der Arbeitgeber liegen die Positionen bei den Tarifverhandlungen dieses Jahr so weit auseinander wie noch nie.
Die IG BAU Baden-Württemberg fordert in der diesjährigen Tarifrunde eine Erhöhung der Entgelte und Ausbildungsvergütungen um 5,5 Prozent auf zehn Monate. Damit sollen Realeinkommen verbessert und es soll (nach zehn Monaten) schnell auf zukünftige Entwicklungen in der Baustoffproduktion reagiert werden können.
Die Arbeitgeber boten in der zweiten Verhandlung am 12. Mai 2025 lediglich 2,1 Prozent an. "Dies liegt deutlich unter der Inflationsrate Baden-Württemberg, zum Beispiel im April, und ist völlig inakzeptabel. Reallohnverlust ist für unsere Mitglieder nicht hinnehmbar und Wertschätzung für die Arbeit der Beschäftigten sieht anders aus", so Andreas Harnack, Regionalleiter und Streikkoordinator der IG BAU in Baden-Württemberg.
Neben der Einkommensverbesserung fordert die IG BAU die mindestens 18-monatige Übernahme der Auszubildenden, um Fachkräfte in der Branche zu halten.


