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Steine- und Erdenindustrie Baden-Württemberg: Kein Spielraum für Einkommen

Steine Erden
(© IG BAU)
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IG BAU, Pixelio

03.05.2021
Baustoffindustrie

Die erste Tarifverhandlung für die Steine- und Erdenindustrie Baden-Württemberg fand
am 28. April 2021 in Esslingen statt.

Die Forderung der IG BAU-Tarifkommission:

  • 5,2 Prozent für zwölf Monate
  • Übernahmeregelung für Azubis und Regelungen für Leiharbeiter

Die Antwort der Arbeitgeber:

Wir haben keinen Boom, keine positive Konjunktur –aber auch keine negative Konjunktur. Wir haben eher eine Konjunktur in der "Seitwärtsbewegung".

Sie wurden noch deutlicher:
Das Umfeld aus Bundes- und Landespolitik und starken Mitbewerbern aus Nachbarländern sei ein Problem. Zudem stiegen die Materialpreise. Außerdem habe die Steine- und Erdenindustrie Baden-Württemberg schließlich schon die höchsten Löhne und Gehälter der Republik. Die Sonderrolle Baden-Württembergs beim Zuwachs sei vorbei. Die Arbeitgeber beharren auf einer langen Laufzeit als Sicherheit für ihre Betriebe. Ansonsten gäbe es ein Tarifangebot, das unseren Mitgliedern nicht gefalle.

Die IG BAU bleibt bei ihrer Forderung: 5,2 Prozent mehr sind gerecht und fair.

Das Ergebnis der positiven, wirtschaftlichen Entwicklung und die viele harte Arbeit müssen sich in einem guten, fairen Tarifergebnis widerspiegeln. Denn auch die Beschäftigten müssen mit den Preissteigerungen zur Lebenshaltung zurechtkommen.

Wie seht Ihr die Lage? Besprecht die Tarifsituation in den Werken, in den Abteilungen und an den Arbeitsplätzen. Organisiert Euch und stärkt Eure Gewerkschaft IG BAU. Beteiligt Euch an den Aktivitäten und Aktionen – auch und erst recht in der Pandemie-Zeit. Macht mit! Ohne Bewegung kein Erfolg.

Die Verhandlungen werden am 18. Mai 2021 fortgesetzt.