Warnstreik in München
(Foto: IG BAU) Streikende in München.
28.05.2024
Bauhauptgewerbe

Mittlerweile sind wir in der dritten Streikwoche. Das heißt aber nicht, dass die Motivation sinkt – im Gegenteil. Vielerorts stoßen immer neue Beschäftigte dazu, die sich unserem Arbeitskampf anschließen wollen. Dass eine tarifliche Lohnerhöhung auf sich warten lässt, verärgert sie.

Warnstreik in München

Warnstreik in München

(Foto: IG BAU)

Warnstreik in München

(Foto: IG BAU)

Warnstreik in München

(Foto: IG BAU)

Warnstreik in München

(Foto: IG BAU)

Warnstreik in München

(Foto: IG BAU)

Warnstreik in München

(Foto: IG BAU)

In München trafen sich wieder etliche Kolleg*innen frühmorgens im Streiklokal. Der anschließende Streikspaziergang führte erst zu einem Abschnitt der Stammstrecke in der Nähe der Donnersberger Brücke. Dort waren einige Bauleute zu überzeugen, dass Warnstreiks jetzt das richtige Mittel sind, um unseren Forderungen Nachdruck zu verleihen. Danach ging es per S-Bahn in Richtung Hauptbahnhof. Auch dort wird gerade massiv gebaut, vor allen Dingen sehr beengt und deshalb logistisch etwas heikel. Die warnstreikenden Baubeschäftigten entschlossen sich kurzerhand, die Einfahrt etwas zu beeinträchtigen und sorgten damit für einiges an Verzögerung, bis hin zum Stillstand der Baustelle, auf der sich Kolleg*innen den Streikenden anschlossen. Die Stammstrecke zwei, eh schon in den Schlagzeilen, ist eine gute Möglichkeit, Warnstreikziele zu erreichen. Getreu dem Motto "Kleine Meute – große Wirkung!" ließ man den Streiktag beim gemeinsamen Grillen ausklingen.

Warnstreik bei Max Bögl in Sengenthal

Warnstreik bei Max Bögl

(Foto: IG BAU)

Warnstreik bei Max Bögl

(Foto: IG BAU)

Warnstreik bei Max Bögl

(Foto: IG BAU)

Warnstreik bei Max Bögl

(Foto: IG BAU)

Obwohl die Firma Max Bögl viel Druck auf die Beschäftigten ausgeübt hatte, waren heute wieder 40 von ihnen vor den Werkstoren des Fertigteilwerks in Sengenthal. Leider mussten die Standhaften mit gellenden Pfeifkonzerten und lauten Buhrufen auf einige Arbeitswillige einwirken. Es gilt, die Kolleginnen und Kollegen darüber aufzuklären, was alles möglich ist, wenn man zusammensteht.

Warnstreik bei Lutzenberger in Pfaffenhausen

Warnstreik bei Lutzenberger

(Foto: IG BAU)

Warnstreik bei Lutzenberger

(Foto: IG BAU)

Warnstreik bei Lutzenberger

(Foto: IG BAU)

Warnstreik bei Lutzenberger

(Foto: IG BAU)

Erstmals im Warnstreik, aber das gleich richtig imposant, waren die Beschäftigten der Firma Lutzenberger. Von einigen warnstreikerfahrenen Kollegen der Firma Hebel unterstützt, ging es vor die Firmenzentrale, um der Forderung nach "Respekt für unsere Arbeit" und 500 Euro mehr Nachdruck zu verleihen. Sehr gut, was dort auf die Beine gestellt wurde. Schön, dass sie mit dabei sind.

Insgesamt konnten unsere Kolleg*innen aus der Region Bayern an diesen drei Orten rund 250 Warnstreikende zu verzeichnen. Die Nadelstiche sitzen und etliche Baustellen werden sichtlich beeinträchtigt oder gar nicht mehr bedient. Die Beschäftigten finden gefallen an den Maßnahmen. Die Stimmung ist sehr gut und sehr kämpferisch. Das Verständnis für "Nichtmitmacher" schwindet zusehens. "Wer nicht für uns ist, ist gegen uns!" ist mittlerweile oft zu hören.

Warnstreik bei Lutzenberger

(Foto: IG BAU)

Warnstreiks in Weser-Ems

Baustellenbesuch bei Günter Terfehr

(Foto: IG BAU) Baustellenbesuch in Emden-Petkum.

Warnstreik in Weser-Ems

(Foto: IG BAU) Baustellenbesuch in Leer.

In Emden-Petkum, Leer und Lingen haben Streikende verschiedener Unternehmen heute die Baustellen des Handwerksbetriebs Günter Terfehr besucht. Dessen Geschäftsführer wurde vor Ort aufgefordert, in seinem Verband für eine neue Abstimmung zu sorgen.

Warnstreiks in Weser-Ems

(Foto: IG BAU) Baustellenbesuch in Lingen.

Warnstreik in Gießen

Warnstreik in Gießen

(Foto: IG BAU)

Warnstreik in Gießen

(Foto: IG BAU)

Gestern Kassel, Wetzlar und Frankfurt – heute ist Gießen an der Reihe. Dort trafen sich die Streikenden auf dem Messeplatz an der Ringallee und zogen zum Kundgebungsort, einer Baustelle am Seltersweg. "500 mehr" müsse her. Das Leben ist auch für sie teurer geworden.

Warnstreik und Baustellenbesuche in Westfalen

Warnstreik in Westfalen
Warnstreik in Westfalen

In Westfalen ging es mit Kolleg*innen von PORR Verkehrswegebau (Münster), H. Schäper + Sohn Tiefbauunternehmung (Witten) und Jakobi Bau (Hattingen) auf Baustellen der letzteren beiden. Ziel: Weitere Beschäftigte für den Streik mobilisieren.

Berichterstattung