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Ziegelindustrie Nord: Verhandlungen ergebnislos vertagt – Kampf geht weiter!

Ziegel
(Foto: Benjamin Jopen / Unsplash)
23.12.2025
Baustoffindustrie

Die Verhandlungen mit den Arbeitgebern wurden am 22. Dezember ergebnislos vertagt und auf Januar 2026 verschoben. Die Arbeitgeber berufen sich erneut auf die "schwierige wirtschaftliche Lage" der Ziegelindustrie in Norddeutschland. Sie argumentieren, nach langer Kurzarbeit nun gezwungen zu sein, ihre Beschäftigten in die "Winterkündigung" zu schicken.

Was bedeutet das für uns?

  • Keine verbesserten Angebote für Entgeltsteigerungen
  • Keine Reallohnsteigerungen in Sicht
  • Keine Wertschätzung für die harte Arbeit der Beschäftigten
  • Keine zusätzlichen freien Tage für Schichtarbeiter
  • Keine Stärkung der Tarifbindung
  • Kein Zusatzurlaub für Gewerkschaftsmitglieder

Die Arbeitgeber bleiben bei ihrem letzten Angebot:

  • Vier Leermonate = keinerlei Ausgleich für die lange Durststrecke
  • Ab 1. März 2026 nur 1,8 Prozent mehr Lohn = klarer Reallohnverlust
  • Ab 1. Januar 2027 lediglich 1,9 Prozent = erneuter Reallohnverlust
  • Laufzeit 24 Monate = zwei Jahre Stillstand
  • Keine Bewegung bei zentralen Forderungen:
    • Vorarbeiterzulage
    • ein Tag Zusatzurlaub für Schichtarbeiter
    • Gewerkschaftsbonus (in welcher Form auch immer)

Dies ist kein verhandlungsfähiges Angebot. Wertschätzung sieht anders aus!

Keine Fortschritte = kein Entgegenkommen.

Es droht das Scheitern der Verhandlungen, da die Arbeitgeber weiter blockieren und mauern. Jetzt ist dringend Aktivität in den Betrieben gefragt. Nur durch Druck vor Ort können wir die Arbeitgeber zum Umdenken bewegen.

Wir brauchen Eure Unterstützung!

Lasst uns zusammenstehen und für bessere Bedingungen
kämpfen!

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