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12.12.2018
Gebäudereinigung
Während aus den Lautsprechern Weihnachtsmusik dröhnt, kommt bei den Reinigungskräften in Westfalen keine richtige Weihnachtsstimmung auf. Denn die Arbeitgeber blocken weiter bei den Verhandlungen für ein Weihnachtsgeld. Und das, obwohl in 77 Prozent der Beschäftigten in Betrieben mit Tarifvertrag eine Sondervergütung zum Jahresende bezahlt wird.
Deshalb schließen sich immer mehr Reinigungskräfte in ihrer Gewerkschaft IG BAU zusammen, um ihren Arbeitgebern Druck zu machen. Am 11. Dezember gab es Aktionen der Gebäudereiniger_innen in Objekten im westfälischen Petershagen und Gelsenkirchen – mit dabei auch die Fachgruppenvorstände und IG BAU-Sekretär_innen. “Unsere Mitglieder haben mehr verdient. Was die Arbeitgeber machen, hat nichts mit Wertschätzung für diese Arbeit zu tun", so der stellvertretende IG BAU-Regionalleiter Sven Bönnemann.

Im Gymnasium Petershagen setzten sich die Kolleginnen während ihrer Arbeit zusammen, um über den Stand der Verhandlungen zu diskutieren. Für die IG BAU- Mitglieder ist klar: WIR WOLLEN WEIHNACHTSGELD!

Auch in Gelsenkirchen trafen sich die ehrenamtlichen Kolleginnen und Kollegen aus der Fachgruppe gemeinsam mit den IG BAU-Vertreter_innen, um die Mitglieder im Objekt Sabic der Firma Stölting zu beraten. Auch dort ist die Stimmung sehr eindeutig: Weihnachtsgeld muss endlich her.
 
“Unsere Mitglieder setzen ein klares Signal: Sie wollen mehr als nur heiße Luft unterm Weihnachtsbaum! Deswegen fordern sie von ihren Chefs einen Tarifvertrag für Weihnachtsgeld“, so Bönnemann abschließend.