Abbruch Tarifverhandlung Floristik - Wortbruch des Arbeitgeberverbandes FDF

Die IG BAU Tarifkommission ist empört über die Rolle rückwärts und Hinhaltetaktik der FDF Landesverbände. IG BAU Mitglieder in der Floristik werden in den nächsten Tagen und Wochen ihrem Ärger mit verschiedenen Aktionen Luft machen!

Zu den Hintergründen:

Der Verhandlungsführer der Arbeitgeber hat der IG BAU Tarifkommission im Dezember 2020 mit dem Mandat der FDF Tarifkommission folgendes Angebot mitgeteilt: 

• 3 Prozent plus aller Entgelte ab dem 1. Februar 2021, sowohl  für den  ETV West, wie Ost
• Erhöhungen der Ausbildungsvergütungen um jeweils 30 Euro
• Erhöhungen der Ausbildungsvergütungen Ost auf das Niveau der gesetzlichen Mindestausbildungsvergütungen 
• Die Laufzeit der Tarifverträge beträgt 12 Monate
• Einbezug von Berlin in den Tarif West

Am 25. Januar 2021 nahm die Tarifkommission der Arbeitgeber*innen ihr Angebot zurück und verletzte hiermit "gewisse Spieregeln" bei Tarifverhandlungen: Ein einmal gesagtes Angebot der Tarifvertragsparteien steht!

Die IG BAU Tarifkommission kam entgegen und hatte sich am 28. Januar 2021 auf folgendes Ergebnis geeinigt:  

Aufgrund der vom FDF beschriebenen wirtschaftlichen Auswirkungen wegen der Pandemie - diese gelte aus IG BAU Sicht  längst nicht für alle Betriebe in der Floristik – rückt die IG BAU von ihrer zuletzt genannten zentralen Zwischenforderung von 3,5 Prozent plus aller Entgelte sowie einer Corona-Beihilfe von 1000 Euro für alle Beschäftigten ab und nahm das genannte Angebot der FDF Tarifkommission an!    

Von daher hatte die Floristik einen Abschluss 2021!  

Was folgte? Eine Hinhaltetaktik des FDF. Eine mögliche Fortsetzung der Tarifverhandlungen erst Mitte 2021.  

Die IG BAU fordert eine Wertschätzung aller Beschäftigten in der Floristik, auch und nicht zuletzt in Pandemiezeiten! 

"Wir sind es Wert"
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