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Aufruf: Klima-Proteste am 20. September

Kleines Mädchen mit Plakat: "Ich bin noch 80 Jahre hier".
(Foto: Christian Lue / Unsplash)
14.08.2024
Umwelt

Zum wiederholten Male mobilisieren Organisationen und Gruppen weltweit, um für mehr Klimaschutz und soziale Sicherheit auf die Straße zu gehen. Mit dabei ist die Klima-Allianz Deutschland, der wiederum die IG BAU angehört.

Informationen, Mobilisierungsmaterial und ab demnächst eine Übersicht über die einzelnen Veranstaltungsorte gibt es auf www.klima-streik.org

Aufruf: Spart nicht unsere Zukunft kaputt!

An Weser, Saar und Donau - in dichter Taktung haben Jahrhunderthochwasser in Deutschland die ersten Monate des Jahres geprägt. Auch weltweit nehmen Wetterextreme rasant zu. Sie zeigen, was uns droht, wenn wir weiter in die Klimakrise rasen: Tote und Verletzte. Verzweiflung bei denen, die ihr Zuhause verlieren. Volkswirtschaftliche Kosten in Milliardenhöhe, Jahr für Jahr. Und in vielen Ländern des Globalen Südens sind Ausmaß und Folgen noch weit drastischer. 

Es ist völlig absurd, dass CDU/CSU und FDP umso heftiger gegen Klimaschutz Stimmung machen und konkrete Maßnahmen verhindern, je spürbarer die Klimakrise wird. Sie attackieren das Aus für neue Verbrenner-Autos, die Wärmewende und Klimapolitik auf EU-Ebene. Die AfD leugnet die Klimakrise als Ganzes. All dies lähmt die Bundesregierung und die EU-Kommission, die kaum noch Klimaschutz voranbringen. Im Gegenteil: Weiterhin werden neue fossile Projekte gefördert, die die Klimakrise verschärfen und von denen einzig die Öl- und Gasindustrie mit ihren gestrigen Geschäftsmodellen profitiert. 

Wie viel wir als Klimabewegung erreichen können, haben wir gesehen, als wir zu Hunderttausenden die Straßen gefüllt haben. Jetzt sind wir wieder gefragt, für  Klimaschutz und soziale Gerechtigkeit laut zu werden. 

Statt Verunsicherung in der Bevölkerung zu schüren, muss die Politik sozial gerechten Klimaschutz entschlossen umsetzen. Ein klimafreundliches Leben wird für alle leichter, wenn die Bundesregierung gute Bedingungen dafür schafft. Vor allem Menschen mit wenig Geld profitieren davon, wenn der Staat in attraktiven Bahnverkehr investiert, günstige E-Mobilität in ländlichen Regionen voranbringt und die energetische Gebäudesanierung sozial gerecht fördert. Ökologisch wirtschaftende Bäuer*innen müssen unterstützt werden.

Deshalb fordern wir von der Politik, endlich mehr in den Klimaschutz und soziale Sicherheit zu investieren. Wir können den Wandel sozial gerecht gestalten und damit den gesellschaftlichen Zusammenhalt stärken. Zudem hat Deutschland als historischer Klimaverschmutzer die Verantwortung, Länder des Globalen Südens beim Klimaschutz und der Klimaanpassung zu unterstützen. 

Für Klimaschutz und soziale Gerechtigkeit, für Zukunftsinvestitionen und gegen das fossile Weiter-so gehen wir am Freitag, den 20. September bundesweit mit Fridays For Future auf die Straße. Egal ob schon seit Jahren auf Klimastreiks oder zum ersten mal auf einer Demonstration - wir brauchen alle Alters- und Berufsgruppen, um gemeinsam ambitionierten Klimaschutz einzufordern. Demonstriere mit uns!

Der Aufruf stammt von www.klima-streik.org.