Faire Löhne heute – gegen Altersarmut morgen: 15 Prozent mehr Lohn für Floristinnen und Floristen

In diesem Sommer steht eine neue Tarifrunde mit ihrem Arbeitgeberverband, dem Fachverband Deutscher Floristen (FDF), an. Die Florist*innen in der IG BAU fordern im Westen und in Berlin 15 Prozent mehr Lohn  und für den Osten eine Angleichung an die West-Löhne. Bisher aber weigern sich die Arbeitgeber*innen, sich endlich mit ihnen an einen Tisch zu setzen.

Wir brauchen faire Löhne heute – gegen Altersarmut morgen. Hier ein paar Fakten:

• Im Westen und in Berlin erhalten voll ausgebildete Florist*innen als Tarifstundenlohn nur knapp 14 Euro.
• Noch schlimmer im Osten: Hier haben voll ausgebildete Florist*innen nur Anspruch auf den gesetzlichen Mindestlohn von 12,41 Euro.
• Mehr als die Hälfte arbeitet in Teilzeit, dabei würden die meisten gerne mehr arbeiten.
• Die Floristik ist damit von allen Branchen die mit dem zweitgeringsten Medianentgelt in ganz Deutschland (Bundesagentur für Arbeit 2022).
• Mit diesen Niedriglöhnen ist für viele Kolleg*innen die Altersarmut vorprogrammiert. Und das nach jahrzehntelanger Berufstätigkeit. Das nehmen wir nicht hin!

Um auf ihre Forderungen und die anstehenden Verhandlungen aufmerksam zu machen, haben unsere Kolleg*innen aus der Bundesfachgruppe Floristik am "Tag der Arbeit" in Trier, Dortmund und Berlin rote Nelken verteilt. Ihr Motto: "Für faire Löhne heute – gegen Altersarmut morgen!". Verständnis und Unterstützung für ihr Anliegen gab bei dieser Gelegenheit aus der Politik.