Junge BAU
(Grafik: Junge BAU)
22.05.2025
Junge BAU Aktuell

Mit direkter Erstansprache, einer Landingpage und personalisierten Mails schafft die Junge BAU neue Zugänge zur gewerkschaftlichen Arbeit – nachhaltig, niedrigschwellig und auf Augenhöhe.

Wenn wir als Junge BAU Berufsschulen besuchen, passiert etwas Entscheidendes: Es entsteht Kontakt. Junge Menschen begegnen der Gewerkschaft oft zum ersten Mal – manchmal nur für wenige Minuten. Was bleibt, ist ein erster Eindruck. Doch wie kann daraus mehr entstehen? Genau hier setzt unser Pilotprojekt "Digitale Unterstützung der Berufsschultour" an. Es verbindet das, was gut funktioniert – den persönlichen Kontakt –, mit etwas, das hilft, dranzubleiben: einem digitalen Angebot. Im Zentrum steht die Landingpage junge.igbau.de – ein digitales Zuhause für alle, die wir ansprechen. Wer uns im Unterricht trifft, hat anschließend die Möglichkeit, mit einem Klick weiter in unsere Themen einzutauchen – ganz ohne Mehraufwand für die Kolleg*innen. Ein Plakat oder Flyer mit QR-Code reicht, um den Einstieg zu ermöglichen.

Von Begegnung zur Beteiligung

Der Ansatz: Organizing beginnt bei den Menschen. Nicht mit Infos, sondern mit Interesse. Nicht "top-down", sondern mit echten Geschichten. Und nicht als Einwegkommunikation, sondern als Dialog.

Landingpage als Drehkreuz

Die Landingpage ist mehr als eine digitale Visitenkarte. Sie erzählt, lädt ein, erklärt – verständlich, visuell und nah an der Lebensrealität junger Menschen. Von kurzen Umfragen über Mitmachaktionen bis zu Erfahrungsberichten: Alles ist darauf ausgelegt, dass der Einstieg leichtfällt – und Beteiligung möglich wird.

Kein klassischer Newsletter

Nach der Registrierung erhalten die Auszubildenden keine Massenmail, sondern eine individuell formulierte Nachricht mit echtem Anschluss. Jede Mail enthält einen niedrigschwelligen Call to Action (Handlungsaufruf) – etwa eine Umfrage, einen Feedbacklink oder einen Button zum Mitmachen. So wird aus einem Info-Kontakt ein echter Dialog, Schritt für Schritt. Je nach Reaktion sprechen wir gezielt junge Menschen an, etwa für die Mitarbeit in der Jugend- und Auszubildendenvertretung oder andere ehrenamtliche Rollen. Das spart nicht nur Ressourcen, sondern eröffnet neue Wege zur Beteiligung.

Narrativ. Direkt. Nachhaltig.

Warum wir auf Geschichten setzen? Weil sie verbinden. Wer sich wiedererkennt, hört nicht nur zu – sondern fängt an, mitzudenken und mitzugestalten. Das ist besonders in einer Lebensphase wichtig, in der vieles im Umbruch ist.

Illustration Smartphone
(Foto: ijmaki / Pixabay)

Ein Projekt mit Perspektive

Das Projekt ist Anfang 2025 bundesweit gestartet. Es umfasst die Entwicklung digitaler Inhalte, ihre Integration in die Berufsschultour und begleitende Schulungen für Aktive. In Rückmeldeschleifen wird erprobt, was funktioniert – damit langfristig ein übertragbares Modell für die Regionen entsteht.

Neugierig? Dann klick Dich einfach rein. Oder noch besser: Sprich uns an.
www.junge.igbau.de

Dieser Artikel erschien zuerst im GRUNDSTEIN, Ausgabe Mai 2025