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Unterdrückt, verfolgt, stigmatisiert – Gewerkschaften und soziale Bewegungen in Kolumbien

Gewerkschafter*innen aus Kolumbien und Deutschland.
(Foto: Nico Limprecht) Gewerkschafter*innen aus Kolumbien und Deutschland.
28.04.2023
Junge BAU Aktuell

Bruno Mayer, Jugendbildungsreferent der Jungen BAU in Hessen, war für zwei Wochen mit und bei Gewerkschafter*innen in Kolumbien unterwegs. Seine Erlebnisse und Eindrücke teilt er gerne:

Vom 8. bis zum 22. April 2023 befand ich mich mit drei Kolleg*innen auf einer Delegationsreise in Kolumbien. Veranstalter war der gewerkschaftsnahe Verein "Aprender Juntos – Voneinander lernen e.V.". In Bogota und Medellin haben wir uns mit Gewerkschaften, Aktivist*innen, Politiker*innen und sozialen Bewegungen getroffen. Im folgenden Artikel möchte ich über die Reise berichten:

Es war schon das dritte Mal, dass ich nach Kolumbien reiste. Das erste Mal war 2019. Damals habe ich im Rahmen meiner Masterarbeit ein Auslandssemester an der Universidad de Antioquia in Medellin absolviert und mit der Escuela Nacional Sindical, einer gewerkschaftlichen Bildungseinrichtung in Medellin, zusammengearbeitet. Ich forschte zur Repression von Gewerkschaften und führte mehrere Interviews mit Funktionär*innen des gewerkschaftlichen Dachverbandes CUT und der Lehrer*innengewerkschaft FECODE. Nachdem ich zurück war, habe ich weiterhin den Kontakt dorthin gehalten, insbesondere zu meinen Freund*innen – so, dass das Land nach Italien und Deutschland zu meiner dritten Heimat wurde.

Mittlerweile bin ich dort sehr verbandelt und habe in Medellin eine Verlobte. Im Verein "Aprender Juntos e.V." bin ich seit 2018 aktiv und seit 2020 offiziell Mitglied. Der Verein wurde 2012 von DGB-Gewerkschafter*innen gegründet, aus der Tradition der Internationalen Brigaden. Also Leuten, die in den 1980er Jahren während der Sandinistischen Revolution nach Nicaragua reisten oder die Gewerkschaften und sozialen Bewegungen in Brasilien bei ihrem Kampf gegen die Militärdiktatur unterstützten. Der kleine Verein unterhält Projekte mit Venezuela und Brasilien und hat sich dem internationalen Austausch und der Solidarität verschrieben. Das Projekt "Kolumbien" ist neu.

Bevor ich über die Gewerkschaften und sozialen Bewegungen in Kolumbien berichte, ist es wichtig, den historischen Kontext zu wissen. Kolumbien ist ein Land mit majestätischen Landschaften und, nach Brasilien, das Land mit der größten Biodiversität Lateinamerikas. Doch die letzten 75 Jahre waren von Gewalt und Bürgerkrieg geprägt. Alles begann mit der Ermordung des linken Präsidentschaftskandidaten Jorge Elecier Gaitan 1948 in Bogota. Der aus dem linken Flügel der liberalen Partei stammende "Anwalt der Armen" war gegen Analphabetismus und Korruption und für eine Landreform angetreten. Bis heute ist der Mord an ihm nicht aufgeklärt, da der Täter direkt danach von einer Menschenmenge gelyncht wurde. Gaitans Ermordung löste den Volksaufstand "Bogotazo" aus, der schließlich in einer Periode der Gewalt mündete: "La Violencia" (1948 bis 1958). Während dieser Zeit standen sich die Anhänger*innen der konservativen und die der liberalen Partei feindlich gegenüber. Die konservativen Großgrundbesitzer*innen bewaffneten paramilitärische Verbände, während sich vor allem auf liberaler Seite, erst recht im linken Flügel der liberalen Partei, erste Guerillagruppen bildeten. 1958 wurde der Konflikt zwischen Liberalen und Konservativen beendet, indem man sich auf eine Aufteilung der Macht einigte. Da sich die Mehrheit der Bevölkerung durch dieses Vorgehen exkludiert fühlte, entstanden in den 1960er Jahren aus den liberalen und kommunistischen Guerilla-Verbänden Gruppen wie die FARC, die marxistisch-leninistisch war und später die marxistisch-christliche ELN. Dies war der Beginn des bewaffneten Konflikts, welcher Ende der 1990er und Anfang der 2000er Jahre seinen Höhepunkt erreichte.

In den 1980er Jahren wurde auf der Gegenseite von Unternehmer*innen, Großgrundbesitzer*innen, Drogenhändler*innen, der Armee und durch das Hinwegschauen des Staates das paramilitärische Projekt ausgebaut und die Autodefensas gegründet. Diese rechtsextremen Bürgerwehren sind im Dachverband AUC vereint.

Da sich die Guerillabewegung unter anderen aus Bauernaktivist*innen, Gewerkschafter*innen und Linken gegründet hatte, die für sich den bewaffneten Kampf als einzige Lösung sahen, waren gerade diese Personengruppen systematischer Verfolgung und Ermordungen ausgesetzt. Ein bekanntes Beispiel ist die gezielte Ermordung von Mitgliedern der linken Partei Union Patriotica (UP). In den 1980er Jahren töteten Sicherheitsorgane und Paramilitärs über 3500 von ihnen. Man spricht heute noch vom Genozid an der UP und der kolumbianische Staat wurde dafür erst kürzlich vom Internationalen Strafgerichtshof verurteilt. Der Mord an Linken und Gewerkschafter*innen geht auch heute weiter – trotz des Friedensabkommens der FARC-Guerilla mit dem kolumbianischen Staat von 2016, nachdem der Staat die wesentlichen Forderungen wie eine Landreform oder politische Partizipation nicht erfüllt hat.

Doch jetzt zu den Gewerkschaften. Kolumbien ist nach Bangladesch das Land mit der höchsten Mordrate an Gewerkschafter*innen  (über 3100 Morde seit 1973). Vor allem in den 1980er und 1990er Jahren war die Gewalt gegen Gewerkschafter*innen hoch. "In Kolumbien herrscht eine gewerkschaftsfeindliche Kultur" sagte mir vor Jahren der Leiter der Bildungsabteilung der Escuela Nacional Sindical. "Gewerkschaften werden als Hindernis und nicht als Teil eines demokratischen Systems gesehen". Das nächste Problem ist die Zersplitterung der Gewerkschaftsbewegung. In Kolumbien gibt es Richtungsgewerkschaften wie die 1935 gegründete CTC, die aus einer sozialistischen/kommunistischen Tradition stammt. 1971 wiederum wurde die CGT gegründet, die sich an der christlichen Soziallehre orientiert und deren linker Flügel sich der Befreiungstheologie verschrieben hatte. 1986 wurde, als Versuch, eine Einheitsgewerkschaft zu gründen, die CUT ins Leben gerufen. Noch heute sind über 50 Prozent der in einer Gewerkschaft organisierten Beschäftigten in Kolumbien Mitglied einer CUT-Gewerkschaft.  In Kolumbien gibt es sowohl Industriegewerkschaften als auch Betriebsgewerkschaften. 23 Prozent der Organisierten sind Mitglied einer Betriebsgewerkschaft, was die Sache noch komplizierter macht. Der Organisationsgrad liegt insgesamt bei nur 4,6 Prozent, was mit der Repression durch die Unternehmen, Angst vor Kündigungen bis hin zu systematischen Morddrohungen in Verbindung steht.

In Kolumbien sind Gewerkschaften und soziale Organisationen oft mit einander verbandelt, während unserer Reise lernten wir viele von ihnen kennen. Unser erster Termin führte uns zum Congreso de los Pueblos (deutsch: Kongress der Völker), einem Dachverband verschiedener politischer und sozialer Organisationen, die unter anderen die Interessen von Indigenen, Afrokolumbianer*innen, Bäuerinnen*Bauern, LGBTQ oder Frauen vertreten und dem auch linken Gewerkschafter*innen angehören. Dort wurden wir über die derzeitige Arbeitsmarktlage aufgeklärt. In Kolumbien sind 12 Prozent der Menschen arbeitslos und 48 Prozent arbeiten im informellen Sektor. Sie sind zum Beispiel Straßenverkäufer*innen und Betreiber*innen kleiner Imbissbuden. Damit kann man sagen, dass 60 Prozent keine Festanstellung haben beziehungsweise auf sich allein gestellt sind. Informelle Beschäftigungsverhältnisse finden sich aber nicht nur unter Straßenhändler*innen, sondern auch am Bau und in der Gebäudereinigung.

"Straßenhändler sind vor allem Opfer von Gangs, die von ihnen Schutzgeld erpressen oder ihnen Geld gegen Zinsen verleihen, die sie oft nicht zahlen können", erzählte ein Kollege von ASOTRAVID, dem Verein der informellen Beschäftigten. "Viele Jugendliche bevorzugen es, sich der kriminellen Wirtschaft anzuschließen: Drogenhandel, Auftragsmorde, Kreditwucher oder Erpressung ".

Nur 63 Prozent der Bevölkerung besitzt einen schriftlichen Arbeitsvertrag, da nach kolumbianischen Arbeitsrecht ein Arbeitsvertrag auch mündlich gelten kann.

Diese Informalität und die daraus resultierenden fehlenden Sozialabgaben wirken sich natürlich auf das Rentensystem aus, was uns zum Termin am nächsten Tag führt, mit der Gewerkschaft der Beschäftigten der Rentenversicherung SINTRACOLPEN. Erstaunlich war, dass die Mitglieder dieser Gewerkschaft sehr junge Menschen sind. "Das Rententhema ist schließlich auch wichtig für uns Jugendliche", meinte ein Kollege von SINTRACOLPEN. Von 7 Millionen Menschen, die das Rentenalter erreicht haben, erhalten nur 1,9 Millionen eine Rente. Zu viele arbeiten im informellen Sektor und zahlen nicht ein.

Diese und andere Probleme will die neue linke Regierung von Gustavo Petro lösen. Es ist das erste Mal in der 200-jährigen Geschichte Kolumbiens, dass ein linker Kandidat zum Präsidenten gewählt wurde. Bisher hatten es linke Kandidaten aufgrund fehlender Stimmen oder ihrer Ermordung nicht geschafft: So wie 1948 Gaitan oder 1990, als gleich drei linke Kandidaten umgebracht wurden. Petro selbst war als Jugendlicher Mitglied des politischen Arms der Guerilla-Organisation M-19, der Bewegung des 19. April. Diese hatte sich infolge eines Wahlbetrugs am 19. April 1970 gegründet.

Einer der Hauptanliegen der neuen Regierung ist die Arbeitsmarktreform, welche die neoliberalen Reformen der Regierung Uribes von 2002 rückgängig machen und beispielsweise den Acht-Stunden-Tag wiedereinführen soll. Das war auch Thema bei Treffen mit dem stellvertretenden Arbeitsminister Edwin Palma. Er kommt aus der Gewerkschaftsbewegung und war im Vorstand der größten und ältesten Gewerkschaft Lateinamerikas, der USO, die die Interessen der Erdölarbeiter*innen vertritt. Als 21-Jähriger wurde er während eines Streiks verhaftet und wegen Terrorismus angeklagt. Wir hätten ihn an diesem Tag fast verpasst, da er sich in Tarifverhandlungen mit der Gewerkschaft der Beschäftigten des Arbeitsministeriums befand. Sein Mitarbeiter, der uns zu ihm ins Hotel begleitete, erzählte, dass es in den verschiedenen Ministerien 23 Gewerkschaften gibt. Was die Zersplitterung der Gewerkschaften zeigte. Ein weiteres Zeichen der Zersplitterung: Ich hatte das Gefühl, dass in Kolumbien jeden Tag 1000 Tarifverhandlungen stattfanden. Das Gespräch mit Edwin Palma war eher mäßig, da er nur schwammige Antworten gab. Als ich ihn auf den informellen Sektor ansprach, meinte er: "Wir werden es nicht schaffen die ganze Informalität zu beseitigen, aber wir wollen sie um elf Prozent senken."

Am selben Abend trafen wir uns mit seinen Kolleg*innen der USO und sprachen viel über Energiewende, Transformation und den Kohleabbau von El-Cerrejon an der Karibikküste. Dort hat die Bundesregierung unter Olaf Scholz mit der Vorgängerregierung von Petro ein Abkommen über die Förderung von Braunkohle getroffen, um den fehlenden Bedarf abzudecken, welcher durch den Krieg in der Ukraine entstanden ist. Die Folge: Zerstörung der heimischen Natur und die Vertreibung des indigenen Volkes der Wayuu.

Ein ganz großes Thema war Bildungsarbeit. Bei allen Organisationen, mit denen wir uns getroffen haben, war sie von großer Bedeutung. Ich erzählte von meiner Tätigkeit als Jugendbildungsreferent der Jungen BAU und über die Berufsschularbeit. Alle kolumbianischen Kolleg*innen fanden es sehr interessant, dass die Gewerkschaften in Deutschland an Schulen gehen, um Azubis über ihre Rechte aufzuklären. Im Gegenzug erfuhren wir etwas über deren Bildungskonzepte wie der Educacion popular (deutsch: Bildung des Volkes), die vor allem versucht, in marginalisierten Orten Angebote zu etablieren. Ein Beispiel ist die Think Thank Centro Praxis, die sehr viel Bildungsarbeit in Stadtteilen macht. Sie bringt monatlich Broschüren heraus, die sich mit bestimmten Themen beschäftigen, wie Urbanisierung, Repression, Feminismus, politischer Ökonomie. Diese werden einfach und mit Beispielen erklärt. Eine andere Organisation, der INS (Instituto Nacional Sindical), betreibt unter anderen Forschung und Bildung zu Arbeits-, Land- und Stadtkonflikten und entwickelt Atlanten. Ganz besonders interessant fanden die Kolleg*innen die Geschichte der Akademie der Arbeit in Frankfurt, welche ein Geschenk der Reichsregierung von 1921 an die Arbeiter*innen für ihren Streik gegen den Kapp-Putsch war. Ein Kollege der USO meinte, dass die kolumbianische Regierung der Gewerkschaftsbewegung für die vielen Opfer auch eine Bildungseinrichtung schenken könnte.

Die zweite Woche unseres Aufenthalts war schließlich in Medellin. Hier war das Wetter besser (Durchschnittstemperatur: 26 Grad). Unser erster Termin am Montag war mit der Krankenhausgewerkschaft des Hospital General de Medellin. Das Krankenhaus ist das beste öffentliche Krankenhaus Lateinamerikas. Die dortige Gewerkschaft SINTRAHGM hat in den 40 Jahren ihres Bestehens viele Privilegien erkämpft, die unglaublich für kolumbianische Verhältnisse sind. So hatte sie ein eigenes Büro, einen LGBTQ-Beauftragten, Freistellung für Bildungsarbeit, sieben Tage Sonderurlaub bei Geburt des eigenen Kindes oder der Beerdigung eines Verwandten. Das Krankenhaus selbst verfolgt eine humane Politik. "Wir behandeln jeden hier, egal ob mit oder ohne Krankenversicherung. Uns interessiert deren Wohl und nicht der Geldbeutel" meinte einer der Kolleg*innen.

Am Mittwoch hatten wir gemeinsam mit der CUT-Antioquia (So heißt die Region, in der sich Medellin befindet) eine Veranstaltung zur Arbeitsmarktreform organisiert. Sie wurde durch die Hans-Böckler-Stiftung finanziert. Es kamen 60 Besucher*innen – mehr als erwartet – aus verschiedenen Mitgliedsgewerkschaften der CUT. Als Einstieg hatten wir einen Workshop mit drei verschiedenen Gruppen geplant. Themen waren Arbeitszeit, gewerkschaftliche Rechte und verschiedene Arbeitsverträge. Ich sah auch einen alten Bekannten von der ENS, den ich 2019 interviewt hatte, wieder. Er hielt einen Impulsvortrag zur Arbeitsmarktreform. Als er später zu mir meinte „Bruno, ihr habt doch im DGB einen Organisationsgrad von 30 Prozent“ habe ich gleichzeitig gelacht und innerlich geweint. "Ja vielleicht war das vor 40 Jahren so" antwortete ich "Jetzt stehen wir so zwischen 11 und 13 Prozent". Nach der Workshop-Phase und dem Mittagessen hatten die Kolleg*innen die Möglichkeit, uns deutschen Gewerkschafter*innen Fragen zu stellen. Ich gab ihnen Antworten zum dualen Ausbildungssystem, Schwarzarbeit, Arbeitnehmerhaftung und Berufsschularbeit. Später kamen mehrere Kolleg*innen, um mit uns zu diskutieren oder Kontakte auszutauschen. Ein Kollege erzählte von dem Vorhaben, einen Fernsehsender für Arbeiter*innen zu machen und dass die finanziellen Mittel bereits standen. Eine ältere Dame kam später auf mich zu und erzählte mir, dass sie von einem Verein von Angehörigen von Opfern staatlicher Gewalt sei und dass ihre Söhne von der Polizei getötet worden wären.

Mein letzter Termin führte mich 1,5 Stunden von Medellin in die Anden, zum Dorf Santa Barbara. Jeder von unserer vierköpfigen Delegation vertrat eine DGB-Gewerkschaft. Wir waren ein Metaller, ein ver.di-Mensch, eine IG BCE-lerin und ich für die IG BAU. Als Mitglieder des Vereins hatten wir uns die Aufgabe gestellt, für unsere jeweilige Mitgliedsgewerkschaft etwas mitzubringen oder einen Kontakt herzustellen. So hatte mir ein Kollege den Kontakt zur Gewerkschaft der Beschäftigten der Baustoffindustrie SUTIMAC gegeben. In Santa Barbara betreibt die Gewerkschaft ein Museum und eine Gedenkstätte. Vor 60 Jahren wurden hier bei einem Streik elf Menschen von der Armee, im Auftrag des Arbeitsministeriums, getötet, darunter ein 10-jähriges Mädchen. 45 wurden mit Bajonetten verletzt und 80 wurden verhaftet und nach Medellin ins Gefängnis verfrachtet. Der Gedenkstättenleiter, der gleichzeitig Vorsitzender der SUTIMAC in Santa Barbara war und dessen Vater einer der Streikenden gewesen ist, sich aber vor der Armee retten konnte, erzählte, dass er Gänsehaut bekommen hatte, als er hörte, dass Besucher aus Deutschland kommen würden. Die Gewerkschaft kämpft heute noch um die Anerkennung und Entschädigung der Opfer. Ich schenkte dem Kollegen und der Gedenkstätte zwei Flaggen der IG BAU als Zeichen der Solidarität. Er gab mir viel Infomaterial, mit der Bitte, die Geschehnisse von Santa Barbara an die Öffentlichkeit zu tragen.

Zwei Tage später musste ich wieder zurück nach Deutschland und nahm sehr viele neue Erkenntnisse und Eindrücke mit.

Wir danken der finanziellen Unterstützung durch die Stiftungen Respekt! sowie Menschenwürde und Arbeitswelt.

Anmerkung: Bruno und "Aprender Juntos" freuen sich über Euer Interesse an Gewerkschaften in Lateinamerika und teilen gerne ihre Erfahrungen. Falls Ihr sie bei einem Seminar oder einer anderen Veranstaltung dabei haben möchtet, erreicht Ihr sie unter: [Bitte aktivieren Sie Javascript]

Abkürzungen:

ATROSAVID = Associacion de Trabajadores para la Vida Digna // Verein der informell beschäftigten
AUC = Autodefensas Unidas de Colombia // Paramilitärischer Dachverband.
CGT = Confederacion General del Trabajo // Katholischer Gewerkschaftsbund.
CTC =  Confederacon de Trabajadores de Colombia // Sozialistisch/Kommunistischer Gewerkschaftsbund.
CUT = Confederacion  Unitaria del Trabajo // Einheits-Dachverband.
ELN = Ejercito de Liberacion  Nacional // christlich-marxistische Guerilla.
ENS = Escuela Nacional Sindical // Gewerkschaftliches Bildungsinstitut.
FARC = Fuerzas Armadas Revolucionaria de Colombia // Marxistisch-Leninistische Guerilla.
FECODE = Federacion Colombianos de Educadores // Lehrergewerkschaft.
M-19 = Movimento 19 de Abril // Linksnationalistische Guerilla.
UP = Union Patriotica // Linke Partei.
USO = Union Sindical Obrera de la Industria del Petroleo // Gewerkschaft der Erdölarbeiter.
SINTRACOLPEN = Sindicato de los Trabajadores de Colpensiones //  Gewerkschaft der Beschäftigten in der Kolumbiansichen Rentenverischerung.
SINTRAHGM = Sindicato de los Trabajadores del Hospital General de Medellin // Gewerkschaft der Beschäftigten im Hospital General de Medellin.
SUTIMAC = Sindicato Unito de los Trabajadores de la Industrie de Materiales de Construccion // Industriegewerkschaft der Beschäftigten der Baustoffindustrie.