Spargel
(© IG BAU)
08.06.2021
Forst- und Agrarwirtschaft

Saisonarbeiter*innen in der Landwirtschaft in Deutschland sind systemrelevant. Nicht erst seit der Corona-Pandemie. Etwa 250 000 Menschen verrichten jedes Jahr Schwerstarbeit auf deutschen Feldern. Die meisten kommen aus Ost- und Südosteuropa. Obwohl sie die Versorgung mit Lebensmitteln sicherstellen, sind ihre Lohn- und Arbeitsbedingungen vielfach entwürdigend.

Bezahlt wird der Mindestlohn von 9,50 Euro die Stunde, der jedoch vielfach unterlaufen wird – durch intransparente Abrechnungen und Akkordregelungen, überhöhte Abzüge für Unterkunft, Transport und Verpflegung und unbezahlte Mehrarbeit. Und weil eine schwammige Rechtslage es erlaubt, sie monatelang arbeiten zu lassen, ohne Sozialbeiträge abzuführen, haben viele Saisonbeschäftigte keinen Kranken-, Renten- und Arbeitslosenversicherungsschutz. 

Eine neue Broschüre des DGB-Projekts Faire Mobilität informiert über die aktuelle Situation der Saisonbeschäftigten, liefert Zahlen und Fakten und stellt unsere Forderungen an die Politik vor. Herunterladen und bestellen könnt Ihr sie unter www.faire-mobilitaet.de.