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Offener Brief: Solidarität mit Geflüchteten - Es ist höchste Zeit zu handeln!
Sehr geehrter Herr Bundesminister Helge Braun,
sehr geehrter Herr Bundesminister Heiko Maas,
sehr geehrter Herr Bundesminister Horst Seehofer,
als Gewerkschaftsjugend bekennen wir uns zur Solidarität mit Menschen auf der Flucht und fordern sichere Fluchtwege und eine menschenwürdige Unterbringung von Geflüchteten.
Wir fordern Sie deshalb auf, Verantwortung zu übernehmen und die Menschen in den Lagern auf den griechischen Inseln nicht zu vergessen. Die Menschen in den dortigen Unterkünften müssen jetzt evakuiert werden.
Bundesweit gibt es viele Aktivitäten mit dem Ziel, Leben in Not zu retten. Der Verein Mission LIFELINE e. V. hat die Hilfsmission "Charterflug Lesbos-Berlin für Kinder und Mütter" für zunächst 50 bis 100 Menschen gestartet. Der Verein Sea-Watch fordert, Kreuzfahrtschiffe zur Evakuierung einzusetzen. Was all diesen Maßnahmen fehlt, sind die nötigen Genehmigungen vom Auswärtigen Amt und Bundesministerium des Innern.
Wir fordern Ihre Behörden deshalb dazu auf, diese und ähnliche Maßnahmen bundesweit umgehend und schnellstmöglich möglich zu machen. Gemeinsam müssen wir auch wegen COVID19 die Lage der Menschen vor Ort jetzt dringend verbessern.
Wir fordern die Evakuierung der Lager in Griechenland Es ist höchste Zeit zu handeln! Solidarität und überall!
Die Situation rund um die Pandemie des Corona-Virus in Deutschland verunsichert viele Menschen. Wie schützen wir uns und unsere Familien am besten vor COVID-19? Was passiert mit unseren Kolleginnen und Kollegen in den verschiedenen Branchen und Wirtschaftszweigen? Viele Fragen, die sich aktuell den Menschen stellen, sind existenziell und sie beschäftigen uns als aktive Gewerkschafterinnen und Gewerkschafter.
Wir sind gemeinsam stark für eine solidarische Gesellschaft. Unsere Gedanken sind bei denen, die unsere Solidarität in Momenten der Not am dringendsten benötigen. Das sind momentan nicht nur viele Menschen in Deutschland, sondern besonders auch all diejenigen, die sich mit ihren Familien vorübergehend in den Flüchtlingslagern auf den griechischen Inseln befinden.
Die Situation in den Lagern war schon vor dem Ausbruch der Pandemie menschenunwürdig, durch die neue Gefahrenlage müssen wir nun endlich handeln. Die fehlende Infrastruktur - und damit die Unmöglichkeit, die grundlegendsten Hygienestandards einzuhalten - macht die Situation in den Lagern lebensgefährlich für die Menschen, die aus Kriegs- und Krisengebieten die Flucht gewagt haben.
Gemeinsam stehen wir ein für unsere Mitmenschen, die ihre Heimat verlassen mussten und auf der Suche nach Asyl in Europa sind. Menschen müssen wie Menschen behandelt werden und verdienen unseren Schutz! Wir brauchen ein gemeinsames, europaweites und solidarisches Vorgehen zur Aufnahme und Verteilung von Geflüchteten! Wir brauchen und fordern Menschlichkeit!
Es ist höchste Zeit zu handeln, bevor es zu spät ist!
Mit freundlichen Grüßen