BHG2021
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21.07.2021
Bauhauptgewerbe

Sommerferien? Davon können viele Bauleute nur träumen. Während andere in den Urlaub fliegen oder zumindest im Freibad entspannen, müssen sie schaffen. Dafür (und auch für ihre Leistung in den anderen Monaten) verlangen sie Anerkennung – in Form von mehr Lohn, einer richtigen Entschädigung ihrer langen Fahrzeiten zur Baustelle und Westlöhnen auch in den mittlerweile nicht mehr ganz so neuen Bundesländern.

Weiterverhandelt wird in der kommenden Woche. Aber nicht nur von der Situation am Verhandlungstisch hängt der Abschluss ab – auch von der Unterstützung auf den Baustellen und in den Betrieben. Nehmt Kontakt zur IG BAU vor Ort auf, um Euch über Aktionen zu informieren. Schickt uns Eure eigenen Fotos für die Website an Tel. 0170-8352388 oder an [Bitte aktivieren Sie Javascript]

Fotos aus den letzten Wochen und Infos zur Tarifrunde gibt es auf www.igbau.de/bauhauptgewerbe

Aus Bayern

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Beim Treffen des Bayerischen Bauhandwerkes in Bad Windsheim machten etliche Baubeschäftigte ihrem Ärger Luft und zeigten deutlich Flagge und Präsenz.

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Auch in Augsburg stehen Bauarbeiter hinter den Forderungen in der Tarifrunde. Egal ob mehr Geld oder Wegezeitentschädigung. "Wir haben uns das echt verdient!" sagte der Laderfahrer auf der Baustelle von Klaus Bau in der Donauwörther Straße.

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(© Katens / IG BAU)
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(© Katens / IG BAU)
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Einen der verkehrsreichsten Autobahnabschnitte des Landes haben die Frauen und Männer von Max Bögl gerade in Bearbeitung. Auf der A9 zwischen der Anschlussstelle Langenbruck und dem Dreieck Holledau wird die Straße gerade runderneuert, damit der Verkehr wieder ungestört fließen kann. So eine Baustelle verlangt von den Baubeschäftigten alles an Flexibilität, Einsatz und Bereitschaft ab. Das fordern wir jetzt auch von den Arbeitgeber*innen, wenn es um Einkommen und Wegezeitentschädigung geht. So war der Tenor bei den Baustellenbesuchen mit den Betriebsräten Katrin Reif-Krauß und Wolfgang Brandmüller.

Aus Hessen

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Gerechte Entlohnung, Ost-West-Angleichung und endlich eine Wegstreckenvergütung fordern diese Bauarbeiter der Firma Bickhard-Bau aus Kirchhain. Ihr Einsatzort ist aktuell in Kassel.

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Diese Straßenbauer der Firma Wachenfeld aus Korbach haben die Frankfurter Straße in Kassel teilweise erneuert. Sie sind der Ansicht, eine Erhöhung von 5,3 Prozent würde ihren niedrigen Löhnen gut tun.

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Die Beschäftigten der Firmen Ulrich aus Fulda und Holzbau Spohr aus Frankenau arbeiten bei jedem Wetter an einem Kindergarten-Neubau in Frankenberg. An diesem Tag waren sie starkem Regen ausgesetzt, wie man auf dem Foto gut erkennen kann.

Allein schon dafür müssten sie gut entlohnt werden und fordern deshalb eine Lohnerhöhung von 5,3 Prozent.

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In Kassel wird die Hafenstraße von der Firma Bickhardt Bau aus Kirchheim, welches ein tarifgebundenes Unternehmen ist, erneuert. Die dortigen Beschäftigten stehen hinter den Forderungen ihrer Gewerkschaft und verlangen die vollständige Umsetzung der bestehenden Tarifverträge.

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Die Bauarbeiter der Firma Konrad Emmeluth aus Kassel verlangen Respekt für ihre Arbeit von den Bauarbeitgeber*innen und der Politik. Sie stehen voll hinter den Forderungen der IG BAU. Zur Zeit erledigen sie Tiefbauarbeiten in der Brunnenstraße in Kassel.

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Die Bauleute von Schütz haben gerade bei schönem Wetter Pause an der Uferpromenade der Nidda gemacht – Bauarbeit hat auch Vorteile. Jetzt geht es weiter: Bordsteine setzen und die Pflasterarbeiten vorbereiten, damit die Innenstadt in Bad Vilbel noch attraktiver wird. Die Baumannschaft von Schütz leistet Qualitätsarbeit. Natürlich erwarten sie auch dafür ordentliche Löhne, deshalb unterstützen sie ihre Gewerkschaft bei den Tarifverhandlungen im Baugewerbe.

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Die Anwohner von Petterweil freuen sich: Endlich ist die Durchgangsstraße wieder befahrbar. Die Baumannschaft von Schütz hat schnell und effektiv gearbeitet. Jetzt kommt der nächste Bauabschnitt. Die Bauleute von Schütz können natürlich von der Anerkennung der Anwohner nicht leben: Sie brauchen auch dieses Jahr eine ordentliche Lohnerhöhung und hoffen auch auf eine bessere Vergütung ihrer Wegezeit. Die Baumannschaft unterstützt ihre Gewerkschaft bei den Tarifverhandlungen.

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Die Baumannschaft von Feickert baut eine Infiltrierungsanlage zwischen Griesheim und Pfungstadt. Seit Jahren sinkt der Grundwasserspiegel – bald soll Rhein-Wasser versickern, um ein weiteres Absinken aufzuhalten. So geht Umweltschutz. Die Gräben sind mindestens fünf Meter tief und mit Spundbohlen abgesichert – Sicherheit geht vor, trotzdem wird unserem Hauptamtlichen beim Baustellenbesuch mulmig, wenn er den Schachtmeister ganz tief unten sieht.  Leider müssen die Leute von Feickert ziemlich weit fahren, um zu ihrer Arbeit zu kommen. Jetzt hoffen sie auf die Wegezeitentschädigung über den Tarifvertrag. Deshalb unterstützen sie ihre Gewerkschaft bei den laufenden Tarifverhandlungen. 

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Die Baumannschaft von Strabag baut gerade die Baustraßen für den Riederwaldtunnel in Frankfurt. Bald wird hier tiefgegraben, um dann die Autobahnen zu verbinden. Die Autofahrer*innen aus dem Main-Kinzig-Kreis werden sich freuen. Die Bauleute von Strabag hoffen, sich auch bald freuen zu können, über Anerkennung ihrer gesellschaftlich wichtigen Arbeit, aber auch über einen ordentlichen Tarifabschluss mit einer ordentlichen Vergütung der Wegezeit. Natürlich unterstützen sie ihre Gewerkschaft.