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Zement- und Dämmstoffindustrie Nordwestdeutschland: Unzureichendes Arbeitgeber-Angebot

Gruppenfoto mit Beschäftigten
(Foto: IG BAU)
22.02.2024
Baustoffindustrie

Am 21. Februar 2024 fand die zweite Tarifverhandlung zur Erhöhung der Entgelte und Ausbildungsvergütungen in der nordwestdeutschen Zementindustrie statt.

Die gemeinsame Tarifkommission der Industriegewerkschaften IG BAU und IGBCE hat den Arbeitgebern gezeigt, wo die realen Erwartungen der Kolleginnen und Kollegen in den Werken der Zement- und Dämmstoffindustrie liegen.

Die Arbeitgeber, die zwar die guten Ergebnisse aus 2023 nicht bestreiten, nehmen die aktuelle Absatzschwäche und das sinkende Bruttoinlandsprodukt zum Vorwand, dieses viel zu niedrige Angebot vorzulegen:

Arbeitgeber-Angebot:Unsere berechtigten Forderungen:
  • März und April 2024:
    Nur 1200 Euro Inflationsausgleichsprämie (IAP), voll anrechenbar
  • Ab Mai 2024: nur 4,1 Prozent
  • Ab Mai 2025: nur 3 Prozent
  • 24 Monate Laufzeit
  • 3000 Euro IAP
  • Ab 1. März 2024: 8 Prozent mehr
  • 12 Monate Laufzeit
  • Vorteil für Gewerkschaftsmitglieder
    (lehnen Arbeitgeber aber kategorisch ab)

Die gemeinsame Tarifkommission hat dieses Angebot abgelehnt.
Die nächste Verhandlung findet am 24. April 2024 statt.

Wichtig:

Macht den Arbeitgebern Eure berechtigten Erwartungen auch in den Werken deutlich.
Die Verhandlungssituation ist angespannt und somit empfehlen wir allen Noch-Nicht-Organisierten, sich als IG BAU-Mitglied abzusichern (siehe Flugblatt).
Die Betriebsräte in der Verhandlungskommission werden Schulungen zum Thema "Betriebsrat im Arbeitskampf" besuchen.

Gruppenfoto mit Beschäftigten
(Foto: IG BAU)