Social Distancing
(Foto: congerdesign / Pixabay)
26.01.2021
Junge BAU Aktuell

"Zero Covid" heißt eine aktuelle Initiative. Ihr Ziel: die Infektionszahlen auf Null zu bringen, europaweit. Helfen soll dabei das Stilllegen aller gesellschaftlich nicht dringend erforderlichen Bereiche der Wirtschaft – denn während es für das Privatleben viele Einschränkungen gibt, kommt es in Büros und Betrieben nach wie vor zu oft unnötigen Kontakten. Der Ansatz wird kontrovers diskutiert, auch Kolleg*innen der Junge BAU Rheinland tauschten sich am 18. Januar aus.

Dabei sind die Forderungen der Initiative grundsätzlich auf Zustimmung gestoßen. Denn natürlich haben die Kolleg*innen auf den Baustellen und in den Ausbildungszentren ein höheres Infektionsrisiko als Menschen im Homeoffice. Auch die Frage, ob die Einhaltung des Arbeits-und Gesundheitsschutzes bei den aktuell von Bund und Ländern beschlossenen Maßnahmen wirklich eine Priorität hat, beschäftigte die Runde. Welche Maßnahmen wären möglich und nötig, um die Gesundheit der Kolleg*innen etwa auf dem Bau besser sicherstellen zu können? Immer wieder erreichen uns Berichte von Verstößen (beispielsweise bei der gemeinsamen Anfahrt oder in Pausenräumen). Es darf auf keinen Fall einen Zusammenbruch des Gesundheitssystems aufgrund zu vieler Covid-Patient*innen geben. Wäre da ein kurzer Stopp der Arbeitswelt nicht vielleicht effektiver als die aktuellen Maßnahmen im Privaten? Und: Müsste nicht noch mehr getan werden, um die finanziellen Folgen bei wegfallenden Einkommen abzufedern? Die Junge BAU Rheinland wird die Diskussion weiter führen – gerne mit anderen Teilen der IG BAU!

Text: Antonia Rabente, Jugendbildungsreferentin Junge BAU