robert schlichtung interview
Großes Interesse: IG BAU-Chef Robert Feiger erläutert die IG BAU-Positionen.
©IG BAU
07.05.2018
Bauhauptgewerbe

Am Morgen ist die Zentralschlichtungsstelle für die Bauwirtschaft in Berlin zusammengetreten. Es geht insbesondere um mehr Lohn für die rund 800 000 Bauarbeiter in Deutschland. Die IG BAU fordert sechs Prozent für 12 Monate und einen Angleichungsschritt der Ost- an die Westlöhne. Aber die Arbeitgeber wollen trotz Hochkonjunktur nicht teilen. Sie stellen sich vor, die Beschäftigten im Westen mit 1,65 Prozent auf ein Jahr abzuspeisen – die Bauleute im Osten bekämen minimal mehr.

„So geht es nicht“, stellt IG BAU-Chef Robert Feiger fest. „Der Bau boomt. Die Bauarbeiter schieben Überstunden ohne Ende. Da versteht keiner, dass da nicht mehr drin sein soll.“

IG BAU-Vize Dietmar Schäfers ergänzt: „Die Arbeitgeber leugnen einfach die sehr gute Lage am Bau. Sie tun so, als sei immer noch Krise. In den fünf Verhandlungstagen, waren sie nicht bereit, sich zu bewegen. An der Schlichtung ging deshalb kein Weg vorbei.“

Auf Seite der IG BAU verhandeln neben Feiger und Schäfers Bundesvorstandmitglied Carsten Burckhardt sowie Bau-Abteilungsleiter Christian Beck.