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Tarifrunde 2021 – neue Beiträge zu unserer Fotoaktion

BHG2021
(© IG BAU)
02.06.2021
Bauhauptgewerbe

Bauarbeit ist Schwerstarbeit – und sollte entsprechend entlohnt werden. 5,3 Prozent mehr Lohn/Gehalt/Ausbildungsvergütung fordern wir daher in dieser Tarifrunde. Aber auch die Wegezeit muss weiterentwickelt werden und eine Angleichung der Ost-Einkommen an die Einkommen im Westen ist überfällig. In dieser Woche gingen wieder viele Fotos von Beschäftigten ein, die es auch so sehen.

Die Fotos aus den letzten Wochen:

Bis 10. Mai
11. bis 19. Mai
20. bis 26. Mai

Wie die erste Verhandlung am 11. Mai ablief, erfahrt Ihr aus unserer Mitteilung.

Aus Hessen

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(© IG BAU)

Die Baumannschaft von Gross führt die Tiefbauarbeiten in Nieder-Mockstadt für den Neubau einer Logistikhalle aus. In die Leitungsgräben sickert sofort Grundwasser. Arbeiten mit Gummistiefeln im schweren Boden – das ist jeder abends kaputt. Die Baustelle ist etwa 80 Kilometer von den Wohnorten der Kollegen entfernt. Deshalb macht sich die Baumannschaft von Gross stark für die Forderung nach Wegezeitentschädigung. Die Kollegen sind zu weiteren Aktionen bereit.

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Die Baumannschaft von Stump-Franki bohrt auf der Baustelle Salzbachtalbrücke an der A 66 in Wiesbaden tiefe Löcher und setzt bewehrte Fundamente für die Sanierung der Autobahnbrücke. Der Lärm des Verkehrs und der Baumaschinen, der Schlamm durch Regen und aufgeweichte Böden, aber auch die Arbeit weit weg von zuhause sind für unsere Leute eine große Anstrengung – dafür haben sie unsere Hochachtung verdient. Aber sie fordern auch die Hochachtung durch die Arbeitgeber*innen: "Wir wollen nicht nur ordentliche Löhne in Ost und West, sondern auch eine angemessene Entschädigung der Wegezeiten, auch und besonders bei Auswärts-Baustellen".

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Diese Bauleute von Strabag arbeiten derzeit in einem Frankfurter Chemie-Werk. Gräben werden durch die Beton-Oberflächen geschnitten, um neue Leitungen zu verlegen. Die Mannschaft ist aber nicht ständig hier, sondern fast überall im Rhein-Main-Gebiet im Einsatz. Deshalb fordert sie mit ihrer Gewerkschaft ordentliche Löhne und eine tatsächlich angemessene Bezahlung der Wegezeiten. Wo bleibt das Angebot der Arbeitgeber*innen zur Wegezeit?! Langsam werden unsere Leute ungeduldig.

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Die Baumannschaft von Gross saniert in Pfungstadt einen ganzen Straßenzug mit Versorgungsleitungen, Bürgersteigen und Oberfläche. Fast alle Kenntnisse und Fertigkeiten werden den Männern und dem Polier abverlangt. Da ist es nur normal, dass die Mannschaft auch ordentlich bezahlt werden möchte und dazu gehört auch die Wegezeit. Einige von ihnen haben mehr als eine Stunde einfache Fahrstrecke. „Da muss sich endlich was tun!“, sagen unsere Kollegen von der Baustelle und unterstützen die Forderung der Gewerkschaft.

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Die Bauleute von der Strabag-Baustelle in Bruchköbel bei Hanau stehen hinter den Forderungen der IG BAU. Bauarbeit ist immer noch Schwerstarbeit und gefährlich. In der Vorwoche hatte sich gerade ein Kollege die Hand gequetscht. Eigentlich wollen sie alle das Rentenalter gesund erreichen!  Aber auch mit einem ordentlichen Lohn für diese schwere Arbeit.  Gerade sind unsere Kollegen dabei, die vorhandene Brücke und die Straße darüber neu zu bauen: „Für gute Arbeit für unsere Gesellschaft wollen wir auch ordentliche Arbeitsbedingungen!“

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Statt Frühstückspause wird erst mal der Asphalt fertig eingebaut. Die Baumannschaft von Strabag will gute Arbeit leisten und tut dies auch beim Bau neuer Bushaltestellen in Offenbach. Dass die persönlichen Belange (wie Frühstückspause) hinter den Anforderungen der Arbeit (wie Asphalteinbauen) zurückstehen, ist ja heutzutage normal.  Aber dieses Engagement unserer Baukollegen, dass sich auch an allen anderen Verhaltensweisen zeigt, das muss auch anerkannt und entsprechend bezahlt werden. Die Baumannschaft in Offenbach unterstützt deshalb auch die Forderungen ihrer Gewerkschaft.

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Auf dem Innenstadtring von Hanau erneuert die Baumannschaft von Bratengeier die Fahrbahn und den Bürgersteig. Dass Bauarbeit körperlich schwer ist und dass man dabei dem Wetter im Guten wie im Schlechten ausgesetzt ist, weiß jeder. Unsere Kollegen fahren dafür durch das halbe Rhein-Main-Gebiet und sind dem ständigen Krach des vorbeirauschenden Straßenverkehrs ausgesetzt. Dafür erwarten sie auch Anerkennung, Respekt und einen ordentlichen Lohn. Dazu gehört auch, dass die Wegezeit auf die Baustelle anständig bezahlt wird. Die Kollegen unterstützen deshalb auch die Forderungen ihrer Gewerkschaft.

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Die Baumannschaft von Ickes legt das Glasfaserkabel in Schöneck-Kilianstädten. Alle wollen im Internet surfen und die Bauleute schaffen die Voraussetzungen dafür. Die Arbeit unserer Handwerker ist für unsere Gesellschaft von großem Nutzen. Dass wollen sie auch anerkannt haben: nicht nur was den Respekt und den Umgang angeht, sondern auch bei der Bezahlung.  Auch im Baugewerbe gilt: Klatschen ist gut und schön – wir brauchen und wollen auch eine ordentliche Bezahlung. Deshalb unterstützt die Baumannschaft von Ickes auch die Forderungen ihrer Gewerkschaft und ist zu weiteren Aktionen bereit.

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Die Baumannschaft von Bratengeier baut am Osthafenplatz in Frankfurt. Die Kanäle sind teilweise fünf Meter tief und müssen saniert werden. Um die Baustelle herum laufen die Banker*innen der EZB und anderer Institutionen, die sich jetzt dort ansiedeln, um ihre Mittagspause zu verbringen. Die haben aber andere Einkommen. Auch die Wohnungen, die hier erstellt werden, sind nicht in der Preisklasse unserer Bauleute. Gerecht geht anders. Das gilt auch im Hinblick auf die Angleichung der Ostlöhne an die Westlöhne, die endlich vorangehen muss. Und zwar nicht auf Kosten der Westlöhne, fordert unsere Baumannschaft am Osthafenplatz!